Dienstag, 18. Mai 2010

Rostocker Citylauf: knapp 4 Runden durch die Stadt

Wie in jedem Jahr starteten wir am Sonntag beim Rostocker Citylauf, 10km oder 3 1/2 Runden durch die Stadt. Den Halbmarathon traue ich mir angesichts der hohen Rundenanzahl einfach nicht zu, obwohl es sicherlich schön ist, wenn die Leute Dir sieben Mal zujubeln. Wie dem auch sei.

Der Lauf sollte erst gegen 14.30 Uhr starten und um ein bisschen Atmosphäre zu schnuppern machten wir uns schon gegen Mittag auf den Weg. Wir feuerten kräftig die 3- und 6-Km-Läufer an



und schauten uns am und im E.on-Edis Zelt um, was uns so leckeres nach dem Laufen erwarten sollte ;o) Dort herrschte mal wieder eine Bombenstimmung und es wurden sämtliche E.on-T-Shirt-Träger namentlich genannt.



So langsam bereiteten wir uns auf den Lauf vor, legten unsere überflüssigen Klamotten ab und erwärmten uns. Im Startbereich füllte es sich langsam. Ich wollte eigentlich das Feld von hinten aufrollen, allerdings meinten die Männer, dass man bei dieser Strecke gleich vorne mitlaufen sollte. Wir reihten uns natürlich, zu meinen Unmut, in die erste Hälfte ein.
Neben mir stand ein kleiner Junge, er war sehr angespannt und versuchte sich zu konzentrieren. Als wir ihn auf seine Zielzeit ansprachen, meinte er, dass er eine 45er Zeit anstrebt - wir waren total baff, der Kleine war bestimmt erst 10 oder 12 Jahre alt.

Der Start verlief ganz gut und ich verlor recht schnell Micha und Jens aus den Augen, den Kleinen hatte ich gar nicht mehr Blick und somit lief ich mich zunächst etwas locker ein. Der Blick auf meine Uhr bestätigte mir diese Gelassenheit allerdings nicht. Der Puls war von Anfang an bei 95 % und ich bekam schlecht Luft.

Zu allem Überdruss fiel mir am Ende der ersten Runde auf, dass ich den Laufsensor in der Polar nicht aktiviert hatte und ich somit die Rundenzeit nicht überprüfen konnte. Einfach die Uhr neu starten verfälscht ja auch das Ergebnis.

In der August-Bebel-Straße kam uns eine steife Briese entgegen, somit hieß es hier, nicht einfach fallen lassen und runterrasen. Diesmal hieß es, Nummer festhalten, Augen zu und durch den Wind. In der ersten Runde überholte mich hier, wie jedes Jahr übrigens, Dirk mit seinen 2 Kindern im Jogger. An der Langen Straße angekommen, motivierte mich die Stimmung am E.on-Edis-Stand und im weiteren Verlauf die Jubelrufe am Kaufhof von Anja und Stephan.

Mein Puls war zwar noch immer im viel zu hohen Bereich, aber ich biss die Zähne zusammen und jubelte kräftig mit den Leuten mit, war schön sie am Straßenrand zu sehen. DANKE an alle!!! Jenser, auch an Deine Familie, es war super!!! Anja, es hat gerockt ;o)



Eine bestimmte Zielzeit habe ich mir nicht vorgenommen, da ich nach dem Hiddensee-Halbmarathon einfach nur wieder aus Spaß an der Freud laufen wollte. Dass es am Sonntag so anstrengend wird dachte ich nicht und ich hatte sogar damit gerechnet eine eher mittelmäßige Zeit hingelegt zu haben.
Im Ziel stand auf meiner Uhr eine Zeit vom 54:51 Minuten, 8 Sekunden besser als letztes Jahr und in der Gesamtwertung meiner 10km-Läufe immerhin die drittbeste Zeit. Ich war überrascht und später auch happy über diese Zeit.



Micha übertraf seine Erwartungen und lief mit einer Bestzeit von 43:59 Minuten ins Ziel. Ich bin echt stolz auf ihn. Ob das an den neuen Kompressionssocken liegt, macht es wirklich was aus? Mein Laufstil ist in der zweiten Hälfte sehr zusammengesackt, sollte ich mal über Kompressionskleidung nachdenken, mmmh.

Jetzt mache ich mir erstmal Gedanken über den Triathlon am 05.06.2010. Ich mache mir Gedanken über die erste Disziplin, nicht dass ich ein außerordentlich guter Schwimmer bin, nein, der See wird sich bestimmt bis dahin nicht auf angenehme 25 Grad erwärmen.
Habe gestern schon überlegt, ob man nicht in einem Shorty-Neopren-Anzug schwimmen kann, aber was ist in der Wechselzone? Bis ich mich umgezogen habe, sind alle anderen längst auf der Radstrecke. Wie ziehe ich mich eigentlich um oder kann ich die Schwimmsachen anbehalten? Wenn ich im einfachen Badeanzug starte, zieht man dann einfach die Rad- und Laufsachen über?

Fragen über Fragen, hoffentlich wird das Wetter noch besser. Ein Testschwimmen im See ist am 29.05.2010 geplant, vielleicht kann ich mich überwinden.
Donnerstag werde ich erstmal zum Schwimmtraining, ich muss einiges nachholen, besser gesagt, erstmal anfangen. Hatte gestern beim Turmspringen ansatzweise die Gelegenheit dazu und bin stramme 200m geschwommen.
Das Springen selbst war anstrengend, letzte Woche musste ich einmal aussetzen. Wir probierten diese Woche den Rückwärts-Salto. Nachdem ich einen klassischen Rückenklatscher hinlegte, beließ ich es dabei und blieb vorerst bei den Vorübungen. Autsch.

Ich konnte es vor dem Turmspringen nicht sein lassen und lief noch eine entspannte 9 Km Runde. Auf dem Rad kamen noch zusätzlich 21 km über den Tag hinzu.

Natürlich hatte ich heute einen kräftigen Muskelkater und ging damit zum Turnen. Die Erwärmung war wieder sehr intensiv, aber nützlich für die folgendenen Handstandübungen. Wir machten den einfachen Handstand, versuchten auf den Händen zu gehen und im Handstand eine Drehung zu machen. Gar nicht so einfach.
Nach dieser Übung gingen wir zum Vorwärts-Salto über ;o) Es war toll und es kribbelt jedesmal, wenn ich einen Salto mache. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt auch ohne Sprungbrett.

Alles in allem bin ich sportlich in die Woche gestartet, morgen ist Pause und Donnerstag kommt die erste richtige Schwimmeinheit. Es bleibt also weiterhin spannend.

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