Dienstag, 19. Juni 2012

12. Land Fleesensee Lauf am 09.06.2012: erster richtiger Wettkampf über 10 km nach der Entbindung

Am Samstag, den 09.06. waren wir beim 12. Land Fleesensee Lauf in Göhren-Lebbin. Jens hatte sich vor einiger Zeit dort für den Halbmarathon angemeldet und da sich Corina erneut zum Schieben von Baby Paul bereit erklärte, freuten wir uns auf einen gemeinsamen Wettkampf.


Der letzte richtige 10 km Wettkampf war schon wieder eine Weile her und somit wurde es Zeit, zu testen wo wir stehen. In den letzten 14 Tagen trainierte ich fleißig mit Paul und quälte mich sogar mit Intervallen. Von nichts kommt ja nichts. Meine neuen Schuhe von Brooks und die Testuhr RCX 3 von Polar motivierten mich zusätzlich.



Ja, es wurde Zeit für neue Treterchen und als wir uns mit dem Besitzer des Laufladens, Erwin Gohlke, unterhielten fiel mir die neue Trainingsuhr von Polar die RCX 3 auf. Eigentlich wollte ich sie nicht näher ansehen, da ich schnell schwach werden konnte.
Kurz entschlossen packte er allerdings alles zusammen, gab sie mir und meinte ich solle sie einfach testen. So ein Mist und wenn ich sie toll finde, fällt es mir noch schwerer nein zu sagen. Ich habe doch eine gute Uhr, die RS200 von Polar. Ich nahm das gute Stück und wie soll's auch anders sein, ich mag sie gar nicht mehr ablegen.

Beim Land Fleesensee Lauf wollte ich nun noch den dazugehörigen GPS Sensor testen.

In aller Frühe gegen 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. Kurz nach 9 Uhr kamen wir auf den Marktplatz in Göhren-Lebbin an und trafen gleich Jens und Corina. Die Anmeldung war schnell erledigt und es ging zur Erwärmung. Für mich hieß das Windeln wechseln und Baby Paul betuddeln.
Das Läuferfeld war übersichtlich und ich vermisste die Sprintefixe Fred und Gudrun. Dieses Wochenende fand gleichzeitig der Inselseelauf in Güstrow statt, dort waren die Beiden unterwegs.

Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss und alle Strecken (5, 10 und 21 km) machten sich auf den Weg. Für die 10 km sollten wir 2 Runden laufen. Am Anfang ging es durch den Ort immer bergab, ich erreichte ein gutes Tempo und es ging weiter am Golfplatz vom Robinson Club vorbei.


Nach etwa 3 km folgte der erste Wasserstand, den ich vorerst nicht anging. Weiter ging es durch ein kleines Waldstück, wo der Untergrund etwas sandiger wurde. Mit dem Croozer wäre ich hier bestimmt nicht durchgekommen.
Die Temperaturen stiegen etwas an und der Wind direkt am Fleesensee sorgte für eine angenehme Abkühlung. Ein weiterer Wasserstand kam in Sichtweite. Noch immer war es zu früh für mich, jetzt schon etwas zu trinken.

So langsam ging es wieder bergauf und nun wieder zurück nach Göhren-Lebbin. Die Bäume warfen ihre Schatten, sodass wir nicht in der direkten Sonne laufen mussten. Gerade als ich den längeren Anstieg vor dem Ort in Angriff nahm, fegte mir eine Windböe die Mütze vom Kopf. Ich kam kurz aus dem Tritt, fand aber wieder schnell mein Tempo. Hier kamen mir nun auch die Halbmarathonis und die 10 km Läufer auf ihrer 2. Runde entgegen. Micha und Jens klatschten mit mir ab und wir motivierten uns gegenseitig.


Im Ort angekommen wurde der Anstieg noch mühsamer und raubte mir allmählich die Kräfte. Auf der Anzeige im Zielbereich standen 26 Minuten, wow, ist das die Zeit für 5 km???

Nach einem kurzen Schlenker ging es auf dieselbe Strecke endlich wieder bergab. Zeit um sich etwas zu erholen, das Tempo aber beizubehalten bzw. etwas zu steigern.

Jetzt nahm ich jeden Erfrischungspunkt mit, ein bisschen trank ich von dem Wasser, der Rest sollte mich abkühlen.

Auf dem Rückweg kam wieder dieser Anstieg, ich biss die Zähne zusammen, verlor allerdings etwas an Geschwindigkeit.
Kurz vorm Ziel direkt auf dem Anstieg setzte eine Läuferin zum überholen an, ich hielt mein Tempo und mobilisierte oben angekommen die letzten Kräfte. Die Läuferin konnte nicht weiter mithalten und ich lief vor ihr ins Ziel.
Meine Uhr zeigte mir eine Zeit von 49:55 Minuten an. Es waren nicht ganz 10 km, ich war dennoch   sehr zufrieden mit dieser Zeit!!!


Der erste richtige Wettkampf nach Schwangerschaft und Training mit Baby Paul. Hat sich die Mühe also gelohnt.

Micha ist eine gute Zeit von 39:06 Minuten gelaufen und Jens hat den Halbmarathon in 01:36:20 Stunden (Jahresbestzeit) gemeistert!



Auf dem Rückweg nach Rostock entdeckten wir ein blühendes Mohnfeld und nutzten die Gelegenheit für einen Fotostop.


Es war wieder ein rundum gelungener Tag mit einem hervorragenden Lauf und einen überraschenden Ergebnis. Ich werde mich sicher weiter steigern können. Als nächstes sind die 15 km beim Schweriner 5-Seen-Lauf geplant.