Donnerstag, 24. Juni 2010

Spendenlauf, Turmspringen und Turnen

Die letzte Woche ging noch sportlich weiter. Donnerstag legte ich 2x 5000m im zügigen Tempo zurück, leider fing bei Kilometer 10 der Laufsensor an zu spinnen, sodass mir die Daten für die letzten Kilometer fehlen. Insgesamt kam ich am Ende mit Ein- und Auslaufen auf 13 Km in 01:25:00 Stunden. Am Sonntag folgten nur noch lockere 10,6 Km in ca. 1 Stunde.

Am Montag stand der Spendenlauf vom Uni-Hochschulsport im Rahmen des Mittsommernachtsfestes auf dem Plan. Pro gelaufene Runde wurde 1,- € an den Behindertensportverband gespendet. Ich hatte mir statt einer Tempoeinheit dann eine Ausdauereinheit vorgenommen, satte 15 Runden sollten es werden.

Leider erfuhren wir, dass es eine zeitliche Begrenzung von 1 Stunde geben sollte. Ich wollte dennoch so viel und so weit laufen, wie ich konnte. Wir liefen am Anfang locker zu dritt los. Bei jeder Runde erhielten wir ein Gummi und es war jedesmal wie eine Art Belohnung und man bekam einen neuen Schub Runde um Runde zu laufen. War ja für einen guten Zweck und um so mehr Gummis, desto mehr Geld wird gespendet.

Als die Triathleten auf die Strecke kamen, wurde ich noch mehr motiviert und erhöhte das Tempo - unbeirrt dessen, dass die Stunde schon längst vorbei war. Ich lief weiter und man gab mir immer wieder ein neues Gummi.
Daniel und Anne wiesen mich dann bei meiner 13. Runde darauf hin, dass wir nicht mehr weiterlaufen sollten. Etwas enttäuschend bremste ich und lief locker ins Ziel, war aber dennoch zufrieden mit den gelaufenen Runden. Ich dachte erst eine Runde sind 1 Km, dabei waren es 1,2 Km und am Ende kam ich auf die Distanz, die ich mir vorgenommen hatte: 15,6 Km. Immerhin in einer Zeit von 01:28:01 Stunden. Ich war sehr zufrieden.

Dieser Lauf war eine sehr gute Ausdauer-Vorbereitung für den Rostocker Halbmarathon. Ich hätte noch weiter laufen können, ich war tatsächlich im sogenannten RUNNER´S HIGH und übermäßig beflügelt. Lag bestimmt an den Gummis und an den Runden ;o)

Danach gings wieder zum TURMSPRINGEN und es machte wieder irrsinnig viel Spaß. Ich bin tatsächlich 4x vom 3m-Turm gesprungen und hab den Vorwärts Salto vom einfachen Brett fast fehlerfrei hinbekommen. Ich denke, ich kann meine Angst überwinden. Vielleicht traue ich mir beim nächsten mal auch den Handstand vom 3m-Turm zu. Die Anderen fragten schon nach dem 10m-Turm. Oh Gott, wenn ich schon daran denke, wird mir schwindelig.

Hier ist nochmal die überarbeitete Fassung vom Turmspringen:




Beim TURNEN am Dienstag haben wir den Handstand-Überschlag geübt. Ich hatte es Anfangs mit der Kopfkippe verwechselt, war aber wieder schnell drin und streute zwischendurch den einen oder anderen Handstand mit ein.
Die Vorübungen ließen uns wieder ganz schön ins schwitzen kommen, habe noch immer Muskelkater in den Armen.

Vorhin bin ich eine lockere Stunde gelaufen, ich hatte mir eigentlich mehr vorgenommen, aber aufgrund des Fußballspiels gestern (wenig Schlaf und ein bisschen Sekt) und der sportlichen Ereignisse in dieser Woche war ich heute etwas gerädert.







Vielleicht läuft es am Wochenende beim 10 Km-Testlauf besser. Ich bin guter Dinge.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Mut zum Turmspringen und Turnen am Strand

Ich habe am Montag beim Turmspringen wieder neuen Mut gefasst. Hatte mir auf dem Weg dorthin überlegt, das Training ein wenig einzuschränken, da die Angst ja doch größer ist und ich mir nicht mehr zutrauen wollte oder konnte.

Aber als ich wieder auf dem Brett stand und mir ein Herz fasste war es gar nicht so schlimm. Hatte zwar wieder gedauert, bis die Stunde fast vorbei war, aber danach konnte ich gar nicht mehr aufhören zu springen. Auf dem Plan stand der Delfin. Man steht rückwärts auf dem Brett, springt ab und macht vorneweg einen Kopfsprung. Ich hatte tierische Angst vor dem Brett, aber durch den Sprung bewegt man sich eher vom Brett weg als dorthin.

Zum Schluss war ich so mutig, dass ich noch mal den vorwärts Abfaller vom 3m-Turm sprang. Ich war total aufgeregt, aber ich ließ mich einfach fallen. Ein tolles Gefühl.

Dienstag stand wieder eine Turneinheit am Strand an.



Es war super. Erst liefen wir uns barfuß ca. 30 Minuten ein, dehnten uns und machten wieder lustige Akrobatik-Partner-Übungen, wir haben nur gelacht.



Wir waren genügend Leute, um später diverse menschliche Pyramiden zu bauen. 4 Pyramiden waren es. Es beeindruckt mich immer wieder, was man mit seinem Körper wie anstellen kann. Ich bin nach wie vor vom Turnen begeistert.





Lange habe ich überlegt und mich nun doch am WE für den Halbmarathon in Rostock angemeldet. Ich möchte unbedingt meine Bestzeit knacken und hab mir natürlich gleich nen strammen Trainingsplan rausgesucht. Leider stellte ich mit Erschrecken fest, dass es nur noch 6 Wochen bis zum Wettkampf ist, ups. Ich werde dennoch das Training durchziehen und mich diesmal quälen. Zum Auftakt bin ich am Montag vor dem Turmspringen dann gleich 13 Km in knapp 1 1/2 Stunden gelaufen und weil das nicht reichte, wieder mit Rad zur Schwimmhalle.

Montag werde ich mich beim Spendenlauf ausprobieren, mal sehen, ob sich dort ein bisschen Tempo reinbringen lässt.

Sonntag, 6. Juni 2010

Papendorfer Triathlon

Genau mein Ding - TRIATHLON. Es ist wunderbar abwechslungsreich, schnell und dynamisch. Jede Sportart beansprucht bestimmte Muskelgruppen. Ich bin begeistert.

Der erste Start gestern sollte 14 Uhr und der Zweite 15.15 Uhr sein. Wir machten uns gegen 12 Uhr mit den Rädern auf den Weg. Unglücklicherweise lagen am Gerberbruch viele Scherben. Kurz vor Papendorf geschah das Unglück - ein Platten. Micha meinte, jetzt ist alles gelaufen.

In der Hoffnung in Papendorf das Fahrrad irgendwie reparieren zu können, schob er sein Rad dorthin, während ich schon vorfuhr und uns registrierte.

Uns blieben 3 Möglichkeiten: sein Rennen absagen, das Rad schnell zu flicken oder ein Leihrad zu bekommen. Das Rad konnten wir leider nicht flicken, vor Ort waren weder Radmonteure noch hatten wir das nötige Werkzeug. Als wir schon kurz vor einer Absage standen, traf Micha plötzlich einen alten Freund, der sich sofort seinem Problem annahm. Sein Vater bot ihm als Ersatz sofort sein Rad an. Nicht das Schnellste und Beste, aber immerhin. Micha konnte starten.

Für mich ging es gegen 14 Uhr und für Micha um 15.15 Uhr an den Start.

Die Wassertemperatur war im Gegensatz zu letzter Woche mit 15 Grad sehr angenehm. Dennoch hatten viele Teilnehmer einen Neopren-Anzug an. Ich positionierte mich ganz hinten, da ich die Befürchtung hatte durch umliegende Schwimmer nicht so richtig in den fluss zu kommen und da ich nicht die schnellste bin.


Nach 19 Minuten hatte ich die 650 m hinter mich gebracht, immerhin nicht als letzte und ich fand, dass ich ein durchaus respektables Tempo hatte.

Dann lief ich so schnell wie möglich in die Wechselzone, zog mir die Schuhe an, das T-Shirt und den Helm und los ging es auf die Radstrecke.


4 Runden sollten absolviert werden. Die Strecke war sehr anspruchsvoll mit vielen Anstiegen und steilen Hügeln. Zum Glück ging es auch jedesmal wieder abwärts. Das schnellste was mir der Tacho anzeigte waren 52 km/h. Ich hielt meine Leistung konstant und hatte auch in der letzten Runde ein für mich zügiges Tempo drauf.



Leider war nicht mehr soviel Publikum an der Radstrecke, als ich wieder in die Wechselzone einbog. Ein mir entgegenkommender Autofahrer zeigte mir sogar einen Vogel, wo gibts denn sowas.

In der Wechselzone angekommen, orientierte ich mich kurz, stellte das Rad ab und flitzte weiter. Für die 20 Km mit dem Rad habe ich 57:05 Minuten benötigt, dachte eigentlich hier schneller gewesen zu sein.

Nach ca. 2-3 km hatte ich beim Laufen meinen Tritt gefunden. Leider sollte wieder eine heftige Steigung folgen. Ich nahm es mir aber nicht zu gehen. Ich lief weiter und überholte sogar noch einige Läufer. 2 Runden sollten gelaufen werden. Ich hatte das Gefühl die Strecke ging ewig so weiter, über kleinere und größere Hügel, mir begegneten Ziegen und am Rande saßen einige Hühner. Hat auch was ;o)






Für die 5 km benötigte ich 28:35 Minuten und insgesamt kam ich nach 01:44:53 Stunden ins Ziel. Die Zeit hatte ich mir während des Laufens auch vorgenommen und auf den letzten Metern nochmal alle Kräfte mobilisiert.

Im Ziel angekommen war ich voller Glücksgefühle es geschafft zu haben. Was für eine Leistung, was für ein Wettkampf. Auch wenn ich nur den 157. Platz von 170. gemacht habe, bin ich sehr zufrieden und total begeistert von dem Triathlon an sich.



Ich wollte schon immer mal einen machen und ich bin mir sicher, dass dies nicht meine letzter war. Ich hörte davon, dass in Güstrow Anfang August ein Jedermann-Triathlon statt finden soll, wer weiß, vielleicht melde ich mich noch in dieser Woche an ;o)

Micha kam nach 01:34:14 Stunden ins Ziel. Sein Kommentar lautete nur "den Platten musste ich teuer bezahlen". Die Schwimmrunde hatte er nach einer guten Zeit von 13:51 Minuten hinter sich. In der Radrunde dann das Desaster. Das Fahrrad war viel zu klein für ihn und die Gänge ließen sich nicht einstellen. Bei den Abfahrten trat er nur ins Leere und konnte kaum Tempo machen. Hier verlor er sehr viel Zeit und vor allem viel viel Kraft. Nach 56:07 Minuten kam er wieder in die Wechselzone. Für die Laufrunden benötigte er 24:21 Minuten.

Im Ziel angekommen konnte er nur fluchen und meinte, dass war für ihn das schlimmste Rennen überhaupt. Die Enttäuschung war ihm anzusehen. Er meinte nur, dass wir nächstes WE mit dem repariertem Fahrrad die Radstrecke abfahren werden.

Ich hoffe, er wird nochmal bei einem Triathlon starten, dann aber mit besserem Material.

Alles in Allem war es eine tolle Veranstaltung, man fand sich gut zurecht und die Stimmung am Straßenrand war super, außerdem gab es im Ziel den besten Hefekuchen, den ich je gegessen hatte ;o)

Bin nächstes Jahr gerne wieder dabei.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Probelauf Triathlon

Letztes Wochenende war der erste Probelauf für den Triathlon. Wir sind nach Papendorf geradelt und haben uns in die Fluten gestürzt. Der See hat bestimmt gefühlte -2 Grad, na gut in Wirklichkeit sind es bestimmt 14 Grad gewesen. Es ist allerdings angenehmer bei -10 Grad zu laufen, als bei 14 Grad zu schwimmen.


Für die 1 1/2 Runden im See habe ich ca. 15 Minuten gebraucht. Ich habe nicht mehr so viel bammel vor dem schwimmen, ein paar Schwimmeinheiten habe ich jetzt hinter mir gebracht. Hoffentlich wird es bis Samstag noch ein wenig wärmer. Man munkelt, dass sie die Strecke sonst verkürzen. We will see.
Nach der eisigen Runde gings nach kurzer Stärkung aufs Fahrrad. Wir wollten eigentlich mit den Triathleten radeln, aber der Abstand zwischen uns vergrößerte sich mehr und mehr, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Es ging nur noch hoch und runter, hatten wir gerade ein gutes Tempo erreicht, folgte der nächste Berg.

Nach dieser Runde haben wir noch kurz unsere Räder im Bike-Market durchchecken lassen und sind zum Gehlsdorfer Ufer gefahren. Dort stand die Laufrunde auf dem Plan. Die 5 km liefen wir mit einem Tempo von 5:31 pro Kilometer.
Es war total anstrengend, aber ich biss die Zähne zusammen und hielt durch.

Später am Abend war ich fix und fertig und mich plagten Übelkeit und Kopfschmerzen. War wohl doch etwas zu viel. Die Verabredung am Abend konnten wir dennoch wahrnehmen.

Ich bin froh, alle Sportarten und vor allem die Übergänge geübt zu haben, so weiß ich in etwa, was am Samstag auf mich zukommt.

Das wird mein erster Triathlon, der steht schon lange auf meiner Lebens-To-Do Liste ;o)

Ansonsten war ich die Woche wie gehabt am Montag beim Turmspringen, wir konnten allerdings nicht so richtig üben. Unser Übungsleiter verletzte sich beim Einspringen. Ich traute mir für den Rest des Abends keine gewagten Sprünge zu.

Dienstag haben wir beim Turnen Sprünge über den Bock geübt, am Ende sollten wir einen Handstand-Überschlag über das Pferd machen. Zum Glück gibt es immer noch die Hilfestellung. Meine Sprünge waren ganz ok und ich bin froh die Angst zu überwinden. Was kann schon im Schlimmsten Fall passieren.