Montag, 30. August 2010

2 Bestzeiten in einer Woche und der 9. Bützower Citylauf

Ich kann es selbst kaum glauben. Zwei Bestzeiten in einer Woche. Wer hätte das gedacht. Nach den hervorragenen Stundenlauf am Mittwoch war mir klar, dass gestern beim 9. Bützower Citylauf auch noch einiges drin ist. Ich kannte die Strecke nicht und wußte nur vom Hören-Sagen, dass sie recht flach ist und dass wir einen Rundkurs durch die Bützower City laufen werden.

Soweit so gut. Wir starteten beim Sportplatz und liefen am Anfang 2 Runden durchs Stadion, bevor es auf die Strecke ging.



Ich war hochmotiviert. Hatte ich mir doch am Samstag bei Erwin meine ersten Kompressions-Socken gekauft und war gespannt, inwiefern sie meine Leistung beeinflussen.

Auf dem Rundkurs selbst war es an einer Stelle besonders windig, was man allerdings im Windschatten anderer Läufer gut hätte kompensieren können. Leider waren ab der Zweiten Runde nicht allzu viele Läufer vor mir. Die Zeit holte ich auf der Geraden parallel zur City wieder auf. Ich fixierte die Läufer vor mir und hatte nur das Ziel vor Augen.



Da dieser Lauf im Rahmen der Landesmeisterschaft und im Laufcup statt fand, waren viele bekannte lokale Profis dabei. Es blieb nicht aus, dass ich natürlich überrundet wurde. Als Matze ins Ziel lief und dort völlig entkräftet zu Boden ging, hatte ich noch 2 Runden vor mir ;o) Ich hatte mich ein wenig erschrocken, als mich die Spitzengruppe überholte ;o)



Ich hatte sogar damit gerechnet, dass mich Micha, Jens oder Daniel überrunden. Daniel kam pünktlich in meiner vorletzten Runde.

Ich bin davon ausgegangen, dass wir 4 Runden laufen sollten, allerdings hatte ich nach der Dritten im Zielbereich eine Zeit von 33 Minuten. Mir wurde klar, dass ich die 10km nicht in 45 Minuten laufen kann und es letztlich doch 5 Runden sind.



Meine Beine fühlten sich gut an und die zweite Hälfte lag ich durchschnittlich bei 05:15 Minuten pro Kilometer, gestartet bin ich recht schnell, wenn man sich die Übersicht ansieht:

Lap 1 04:44
Lap 2 04:53
Lap 3 04:59
Lap 4 05:06
Lap 5 05:04
Lap 6 05:11
Lap 7 05:07
Lap 8 05:16
Lap 9 05:17
Lap 10 05:19

Es waren auch etwas mehr Kilometer, laut meiner Polar 10,25 Km. Am Ende kam ich nach einer neuen Bestzeit für die 10 km nach 00:52:12 Stunden ins Ziel, in meiner Altersklasse war es sogar der 4. Platz. Das Tempo lag bei 05:13 Minuten pro Kilometer. So schnell war ich bisher in keinem 10-km-Wettkampf und seit 2008 kam ich nicht mal annähernd an diese Zeit ran. Doppelt schön, sich zu freuen.



Im Ziel kamen mir Micha und Jens entgegen, auch bei Micha stand eine neue Bestzeit auf der Uhr, er lief sportliche 00:43:26 Stunden. Er konnte, genauso wie ich, seine Bestzeit um 30 Sekunden verbessern. Jenser hatte Rücken und konnte sein Potential nicht ganz ausschöpfen. Zeitweise hatte er sogar überlegt, meinen Hasen zu spielen, um mich noch schneller ins Ziel zu ziehen.

Find ich ja frech, dass die Männer, wenn ihre Leistung nachlässt, mich immer als Ausrede nutzen wollen.

Naja was solls, keiner von ihnen hatte mich überrundet und der Abstand zu Micha wird langsam auch etwas kleiner, statt der normalen 10 Minuten, liegen zwischen uns jetzt 9 ;o) Mühsam nährt sich das Eichhörnchen.

Eine tolle Woche ging gestern somit zu Ende. Ohne dass ich es großartig geplant hatte, habe ich die Zeiten für 5 und 10 km verbessern können. Und das allein dadurch, weil ich einen anderen Blick auf meine Zeiten bekam. Ich bin begeistert.

Donnerstag, 26. August 2010

Motivation und Bestzeiten

Das gibts doch nicht, kaum veröffentliche eine Übersicht meiner Bestzeiten fällt es mir wie Schuppen von Augen. Ich muss total blind gewesen sein, bis mich jetzt erst jemand darauf gestoßen hatte.

Ich kann einfach mehr.

Mein Durschnittstempo ist bei allen Distanzen so gut wie gleich. Ob es nun 5, 10 oder 20 km sind. Ich laufe stets im Wohlfühltempo von ca. 05:16 Minuten pro Kilometer. Selbst bei den ganz kurzen Distanzen- was im Prinzip einem Sprint gleichzusetzen ist.

Genau das wollte ich gestern beim Stundenlauf herausfinden. Du kannst mehr. Klare Sache. Ich entschied mich für die halbe Stunde und dafür, diesmal alles zu geben. Einfach mal Gas zu geben. Sind doch schließlich nur 5 oder 6 km.



Der erste Kilometer war der Wahnsinn mit einer Zeit von 04:46 Minuten, der Zweite überaschte mich mit 04:43, dann drückte ein wenig die Luft bei Kilometer 3 mit 05:06 und ich hielt bei Kilometer 4 das Tempo bei 05:01 und den 5. bei 05:11 Minuten.



Es kam die Befürchtung hoch, noch eine Runde laufen zu müssen, da ich unter 30 Minuten war, zum Glück sagte man mir zu Beginn des Laufs, dass man bei 28 Minuten stoppen kann, wenn die Runde beendet ist. Die Rechnung ist beim Stundenlauf ganz anders. Es wird eine vorgegebene Zeit gelaufen und danach die Kilometer berechnet.



In der Ergebnissliste steht hinter meinem Namen eine Zeit von 0:29:20 für eine Strecke von 6,136 Kilometer. So schnell war ich noch nie. Damit nicht genug, war ich auch noch von 4 Frauen die Beste. Beeindruckend, der erste Platz! Ich bin noch immer total baff.

Bestimmt wäre ich noch schneller gewesen, wenn mich der rutschende Brustgurt nicht irritiert hätte.



Mein Fazit lautet, ich kann tatsächlich mehr ;o) ich habe nur manchmal ein Motivations-Problem und dann spielt der Kopf einfach nicht mehr mit. Letztens habe ich mich ertappt, wie ich bei einem geplanten 12km Lauf nach knapp 10 km einfach keine Lust mehr hatte. Ich dümpelte so vor mir her und wurde schludriger in meinem Lauf. Ich ließ nach und der Abstand zu Micha wurde immer größer.

Das soll mir vorerst nicht mehr passieren. Jetzt hab ich die Bestätigung. Wenn man nur richtig die Zähne zusammen beißt und die Schmerzen in Kauf nimmt, schafft man das auch!

Das ist wie im richtigen Leben ;o) man kann alles erreichen. (hui, wie philosophisch, was für eine Euphorie). Aber mal ehrlich. Ich halte daran fest.

Dann laufe ich eben die extra Meile!!!

Dienstag, 24. August 2010

Bestzeiten und alle Wettkämpfe mit Zeiten und Durchschnittstempo


Bestzeiten

Jahr Lauf - Event Strecke in km Zeit Ø Tempo min/km
2008 Heidelauf 12 1:02:30 0:05:15
2008 Hiddensee Halbmarathon 21,095 1:51:06 0:05:16
2010 Bützower Citylauf 10 0:52:12 0:05:13
2010 1. Wismarer Stadionlauf 5 0:24:25 0:04:53



alle Wettkämpfe mit Zeiten und Durchschnittstempo

Lauf - Event Datum Strecke in km Zeit Ø Tempo min/km
1. Rostocker Frauenlauf 24.08.2003 5 0:27:14 0:05:27
2. Nikolauslauf 07.12.2003 13,6 1:17:00 0:05:40
3. Berliner Halbmarathon 04.04.2004 21,095 2:21:39 0:06:43
4. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 11.09.2004 9,3 0:58:46 0:06:21
5. Nikolauslauf 12.12.2004 13,6 1:13:26 0:05:22
6. Berliner Halbmarathon 03.05.2005 21,095 2:16:00 0:06:27
7. eon edis City Lauf 22.05.2005 5 0:28:10 0:05:38
8. Berliner Halbmarathon 02.04.2006 21,095 2:24:13 0:06:50
9. Rostocker Halbmarathon Nacht 02.08.2006 21,095 2:04:57 0:05:55
10. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 09.09.2006 9,3 0:51:57 0:05:35
11. Schneckenlauf Graal - Müritz 11.11.2006 10 0:55:30 0:05:33
12. Hiddensee Halbmarathon 28.04.2007 21,095 2:01:14 0:05:45
13. eon edis City Lauf 13.05.2007 10 0:57:13 0:05:43
14. Rostocker Heidelauf 21.07.2007 12 1:06:00 0:05:30
15. Rostocker Halbmarathon Nacht 04.08.2007 21,095 1:56:21 0:05:31
16. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 08.09.2007 9,3 0:51:09 0:05:30
17. Rügenbrückenlauf 21.10.2007 10 1:05:05 0:06:30
18. HSG Frühlingslauf 19.04.2008 9,3 0:50:15 0:05:23
19. Hiddensee Halbmarathon 26.04.2008 21,095 1:51:06 0:05:16
20. eon edis City Lauf 18.05.2008 10 0:52:42 0:05:16
21. Heidelauf 19.07.2008 12 1:02:30 0:05:15
22. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 13.09.2008 9,3 0:50:33 0:05:25
23. Schneckenlauf Graal - Müritz 01.11.2008 10 0:56:51 0:05:41
24. Spendenlauf 18.01.2009 10,3 0:52:59 0:05:18
25. Hiddensee Halbmarathon 25.04.2009 21,095 2:05:24 0:05:57
26. eon edis City Lauf 17.05.2009 10 0:54:59 0:05:30
27. Rostocker Halbmarathon Nacht 01.08.2009 21,095 2:02:26 0:05:48
28. Rostocker Frauenlauf 03.08.2009 5 0:27:20 0:05:28
29. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 06.09.2009 9,3 0:50:24 0:05:25
30. Nikolauslauf 12.09.2009 7 0:38:44 0:05:32
31. Neujahrslauf 06.12.2009 11,2 1:04:46 0:05:49
32. Spendenlauf 02.01.2010 10,3 0:59:42 0:05:48
33. Hiddensee Halbmarathon 24.04.2010 21,095 1:57:30 0:05:35
34. eon edis City Lauf 16.05.2010 10 0:54:51 0:05:29
35. Rostocker Halbmarathon Nacht 31.07.2010 21,095 1:59:36 0:05:40
36. Stundenlauf Warnemünde (30 min.) 25.08.2010 5,76 0:30:00 0:05:13
37. Bützower Citylauf 29.08.2010 10 0:52:12 0:05:13
38. Ostseeküstenlauf Kühlungsborn 11.09.2010 9,3 0:50:23 0:05:25
39. 1. Wismarer Stadionlauf 25.09.2010 5 0:24:25 0:04:53




* schnellstes Tempo bei einem Wettkampf

Dienstag, 17. August 2010

am Wochenende gelaufen - jetzt wieder spazieren ;o)

Micha hat Samstag auf den Kurzen aufgepasst, während ich eine schöne Stadthafenrunde gedreht habe. Eigentlich sollten es lockere 45 Minuten bis zur Haedgehalbinsel werden, daraus wurden dann 9 Kilometer in 56 Minuten. Der letzte Kilometer war recht zügig mit einer Zeit von 5:20 Minuten.

War richtig angenehm, der Regen hatte sich gelegt und die Luft war angenehm frisch.

Sonntag sind wir dann zusammen nicht ganz 13 km in 01:20:00 Stunden gelaufen, ein schöner langer Lauf. Kurz vor dem Ende hatte ich auch irgendwie die Nase voll. Mir ging irgendwie die Motivation flöten. Bestimmt bei Kilometer 12 ;o) wer weiß.

Diese Woche haben Whisky und ich natürlich wieder die eine oder andere große Gassi-Runde gedreht. Es ist unsere letzte Woche, am Sonntag fährt er wieder nach Hause.



Er ist wirklich ein sehr lieber kleiner Zeitgenosse, unkompliziert und verdammt treu. Außerdem lernt man viel schneller Leute kennen. Es ist verblüffend, wie die Leute auf ihn reagieren.



Natürlich durfte die Stadthafenrunde mit ihm nicht fehlen.



In 14 Tagen werden wir wohl den nächsten Wettkampf bestreiten. Diesmal in Bützow, werden dort zum ersten Mal teilnehmen, bin gespannt.

Dienstag, 10. August 2010

Ballon fahren und mit dem Hund in die Regenerationsphase

Ich hatte mich 5 Tage nach dem Halbmarathon wieder so langsam erholt. Der Muskelkater hatte mich ganz schön gequält. Letzte Woche ging es dann natürlich gleich weiter. Zum Glück hatten wir ein paar freie Tage. Wir haben jetzt das Bahnlaufen für uns entdeckt. Natürlich stand Donnerstag im Leichtathletikstadion gleich die Kalibrierung der Uhren an.

Micha ist noch immer etwas enttäuscht von POLAR, die Kilometer werden nicht optimal berechnet, man hat unterschiedliche Laufschrittlängen beim lockeren Training und bei Tempoeinheiten. Der Kalibrierungsfaktor ändert sich dadurch immer wieder.
Er spielte kurzzeitig mit dem Gedanken an eine FORERUNNER, hat aber gelesen, dass auch hier die einzelnen Kilometerzeiten nicht exakt berechnet werden.

Bei beiden Uhren stimmt aber am Ende die Anzahl der gelaufenen Kilometer.

An diesem langem Wochenende stand nicht nur die Hanse Sail im Vordergrund, sondern auch die schon seit längerem geplante Ballonfahrt.
Samstag in aller Früh standen dann endlich die Winde optimal und wir konnten in die Luft gehen. Es war fantastisch. Wir sind direkt von Gehlsdorf über die Warnow Richtung Schwaan gefahren. Ja, man fliegt nicht, sondern man fährt.

Wir konnten die Segler und die Innenstadt sehr schön von oben betrachten, es war einmalig.






Am Nachmittag haben wir ein paar Tempoeinheiten im Stadion unternommen: 8x3 Minuten im Pulsbereich von 85-90% mit jeweils 2 Minuten Trab. Danach war ich fix und alle und Micha hatte einen Vorsprung von 600m. Er meinte ich bin richtig gut drauf und hätte mit einem viel größeren Abstand gerechnet.

Er meinte sogar, wenn ich den richtigen Trainer hätte, könnte man viel mehr aus mir rausholen. Ich glaube er hat recht. In der Vorbereitung für den Halbmarathon habe ich mich wirklich oft ablenken lassen, naja und das heiße Wetter spielte auch eine Rolle.

Zur Zeit habe ich aber erstmal Micha´s kleinen Hund 14 Tage zur Pflege. Das heißt in Bezug auf das Training etwas kürzer zu treten - quasi zu entschleunigen und wirklich eine Regenerationsphase einzulegen. Der Kleine kann nicht alleine zu Hause gelassen werden und ist somit jetzt mein ständiger Begleiter.



Heute sind wir vom Bahnhof zu Fuß nach Hause gegangen. Die Stunde hat ihn ganz schön angestrengt, aber ich denke er hat das Potenzial zum Sport-Hund. Beim Lauf-ABC am Montag hat er jedenfalls sehr gut mitgemacht.

Montag, 2. August 2010

8. hella Marathon Nacht Rostock - Halbmarathon

Was für ein Lauf. So schwere Beine hatte ich lange nicht nach 21 Kilometer.


Eigentlich wollte ich mir die Zeit gut einteilen, in der ersten Hälfte locker starten und die Zweite etwas anziehen. Pustekuchen.Los ging es kurz vor dem Warnowtunnel, wohin wir, wie in jedem Jahr mit dem Fahrgastschiff chauffiert wurden.





20 Uhr fiel der Startschuss. Den Tunnel hinab hatte ich einen guten Schwung und die Uhr zeigte mir auf den ersten Kilometer eine Zeit von 4:44 Minuten ;o) an (wir hatten leider nicht mehr so viel Zeit, die Ersatzuhr zu kalibibrieren).

Ich konnte meine Leistung diesmal nicht so recht einschätzen, da ich nicht jede Trainingseinheit meines Plans voll durchgezogen habe (ich denke der Sommer und die Hitze haben mich etwas abgelenkt).

Ziel war auf jeden Fall unter 2 Stunden zu laufen. Während des Laufs hatte ich ganz schön zu kämpfen und wollte nur noch durchlaufen. Als es den Tunnel bergauf ging, fühlte ich mich recht gut und nahm die folgende Brücke souverän. Auf dem IGA-Gelände konnte ich mein Tempo beibehalten und überholte weitere Läufer.
Kurz darauf ging es wieder durch Tunnel. Bergab - Bergauf - und wieder eine Brücke. Das kostete auf den ersten 7 Km richtig Kraft.
Es folgte eine recht unbelebte Strecke von Oldendorf nach Langenort, Richtung Gehlsdorf, was mich ein wenig an Motivation kostete. Am Straßenrand waren zwar einige Zuschauer, die uns kräftig anfeuerten, so richtig Gänsehaut bekam ich aber erst, als ich durch die Dusche der Feuerwehr kurz vor meiner Hausstrecke lief. Was für eine Erfrischung.
Was mich in der Vorbereitung überhaupt nicht störte und jetzt sehr belastete, war der Wassermangel bzw. der trockene Mund. Ich hatte ständig das Gefühl durstig zu sein. Zum Glück waren die Verpflegungsstationen dicht beieinander.

Auf meiner Hausstrecke entlang der Warnow spürte ich bereits meine schweren Beine, ich versuchte es auszublenden und genoss den schönen Blick der Rostocker Skyline. Als es am Dierkower Damm entlang ging sagte ich mir, dass es ja bald geschafft ist. Es folgte leider wieder eine Abzweigung an den Autohäusern vorbei, über die Warnowbrücke zur Holzhalbinsel.
Mir graute es schon vor dem Anstieg in die Grubenstraße/die Krämerstraße hinauf. Ich nahm alles zusammen und lief auch hier konstant den Berg hoch. Dann ging es entlang der Langen Straße direkt in die Breite Straße. Ich hoffte dass wir hier nur noch links abbiegen sollten und uns auf den Zieleinlauf befinden. Weit gefehlt. Es sollte noch schön zum Kröpeliner Tor gehen bis kurz vorher die Wende kam.
Ich biss die Zähne zusammen, die Stimmung mitten in der Stadt war fantastisch. Trotz der Schmerzen ließ ich mich von den Zuschauern tragen und gab auf den letzten Metern richtig Gas. Mein Endspurt war wieder mal phänomenal. Ich konnte dem Medaillenüberbringer erst gar nicht sagen, was ich gelaufen bin, da ich völlig außer Atem war.
Nach 01:59:24 Stunden kam ich endlich ins Ziel.



Ich finde die Platzierung an sich gar nicht mal so schlecht, ich wurde 37. von 148 Frauen. Kein schlechter Schnitt.
Micha erwartete mich schon im Zielbereich. Er war über seine Zeit von 1:44:34 Stunden nicht sehr zufrieden. Der Kalibrierungsfaktor seiner Uhr ist nicht richtig eingestellt. Sie zeigte ihm eine Strecke von 21,8 Km an. Er lief genau nach Plan, aber die Kilometerangabe stimmt nicht. Vielleicht sollten wir beim nächstem Mal das GPS-Gerät mitnehmen.

Mich verwirrte ein wenig die Farbe von Michas Medaille, eigentlich bekamen nur die Marathon-Läufer Eine in orange. Diese ließ er sich aber nicht mehr nehmen und somit ziert den Medaillen-CD-Ständer nun auch eine Marathon-Medaille ;o)



Vorhin haben wir auf der Bahn die Uhren kalibriert. Michas ist auf den Punkt genau richtig eingestellt, ob uns das mal einer erklären kann?

Ich stellte meine Polar RS300-Ersatzuhr ein und machte mit dem Muskelkater ein paar Lauf-ABC-Übungen, Liegestütze und ein paar Handstände.

Für diese Woche gehe ich es ruhig an, genieße die Hanse Sail und wer weiß, vielleicht klappt es übermorgen mit der Ballon-Fahrt.