Mittwoch, 26. Mai 2010

London

Was für ein schönes langes WE über Pfingsten. Wir sind zwar nicht gejoggt, aber viel gelaufen. Durch eine der schönsten Metropolen Europas: London!

Wir kamen am Samstag pünktlich gegen 15 Uhr in Heathrow an und fanden nach 2 Stunden Fahrt mit der U-Bahn zu unserem Hotel. Ganz in der Nähe vom Hyde Park.



Natürlich mussten wir uns gleich umsehen und liefen Richtung Buckingham Palace



und Big Ben


Ich hätte noch stundenlang weiter laufen können, aber das haben wir uns für den nächsten Tag aufgehoben.

Am Sonntag unternahmen wir natürlich eine Stadtrundfahrt in einen der Doppelstock-Busse, die Fahrt führte uns ca. 2-3 Stunden durch die Stadt, am Hyde-Park und somit auch Speaker Corner vorbei, entlang der Themse, über die Tower Bridge



an der National Gallery vorbei


zu Big Ben


vorbei an sämtlichen Sehenswürdigkeiten. Natürlich verpassten wir auch die Wachablösung am Buckingham Palace nicht.


Für diesen Tag hatten wir noch einiges vor. Nach der Stadtrundfahrt liefen und liefen wir zum Tower. Dachte dass alles viel dichter beieinander ist, leider war dem nicht so. Am Tower angekommen strebten wir sofort die Kronjuwelen an. Es war beeindruckend!!!


Und natürlich konnten wir uns einen Besuch in Madame Tussauds nicht entgehen lassen.





Der Tag endete mit viele Eindrücken bei einem angenehmen Bier in einem der schönen Pubs. Es herrschten an dem WE übrigens sommerliche 28 Grad, es war perfekt.

Am Montag sahen wir uns London von oben an, vom London Eye. Es folgte Westminster Abbey und die National Gallery, wo Malereien von Van Gogh, Rembrandt und Monet ausgestellt sind.

Dienstag hatten wir dank der Verschiebung unseres Fluges noch ein wenig Zeit. Wir gingen durch die City und waren auf der Suche nach einigen Souvenirs. Plötzlich fanden wir uns am Buckingham Palace wieder. Alles war abgesperrt, eine Parade folgte der Nächsten und die königliche Garde stellte sich auf. Eine Frau neben erklärte uns was heute passieren sollte. Die Queen sollte das neue Parlament eröffnen. Wir waren sehr erstaunt und freuten uns, wohin der Zufall uns führte.

Pünktlich um 11 Uhr leutete Big Ben. Angeführt und begleitet von hunderten Reitern kam die Kutsche der Queen direkt an uns vorbei - das absolute Highlight dieser Reise.







Ich kann London nur jedem empfehlen. Eine Stadt, die man sich durchaus ein zweites Mal ansehen kann.

Dienstag, 18. Mai 2010

Rostocker Citylauf: knapp 4 Runden durch die Stadt

Wie in jedem Jahr starteten wir am Sonntag beim Rostocker Citylauf, 10km oder 3 1/2 Runden durch die Stadt. Den Halbmarathon traue ich mir angesichts der hohen Rundenanzahl einfach nicht zu, obwohl es sicherlich schön ist, wenn die Leute Dir sieben Mal zujubeln. Wie dem auch sei.

Der Lauf sollte erst gegen 14.30 Uhr starten und um ein bisschen Atmosphäre zu schnuppern machten wir uns schon gegen Mittag auf den Weg. Wir feuerten kräftig die 3- und 6-Km-Läufer an



und schauten uns am und im E.on-Edis Zelt um, was uns so leckeres nach dem Laufen erwarten sollte ;o) Dort herrschte mal wieder eine Bombenstimmung und es wurden sämtliche E.on-T-Shirt-Träger namentlich genannt.



So langsam bereiteten wir uns auf den Lauf vor, legten unsere überflüssigen Klamotten ab und erwärmten uns. Im Startbereich füllte es sich langsam. Ich wollte eigentlich das Feld von hinten aufrollen, allerdings meinten die Männer, dass man bei dieser Strecke gleich vorne mitlaufen sollte. Wir reihten uns natürlich, zu meinen Unmut, in die erste Hälfte ein.
Neben mir stand ein kleiner Junge, er war sehr angespannt und versuchte sich zu konzentrieren. Als wir ihn auf seine Zielzeit ansprachen, meinte er, dass er eine 45er Zeit anstrebt - wir waren total baff, der Kleine war bestimmt erst 10 oder 12 Jahre alt.

Der Start verlief ganz gut und ich verlor recht schnell Micha und Jens aus den Augen, den Kleinen hatte ich gar nicht mehr Blick und somit lief ich mich zunächst etwas locker ein. Der Blick auf meine Uhr bestätigte mir diese Gelassenheit allerdings nicht. Der Puls war von Anfang an bei 95 % und ich bekam schlecht Luft.

Zu allem Überdruss fiel mir am Ende der ersten Runde auf, dass ich den Laufsensor in der Polar nicht aktiviert hatte und ich somit die Rundenzeit nicht überprüfen konnte. Einfach die Uhr neu starten verfälscht ja auch das Ergebnis.

In der August-Bebel-Straße kam uns eine steife Briese entgegen, somit hieß es hier, nicht einfach fallen lassen und runterrasen. Diesmal hieß es, Nummer festhalten, Augen zu und durch den Wind. In der ersten Runde überholte mich hier, wie jedes Jahr übrigens, Dirk mit seinen 2 Kindern im Jogger. An der Langen Straße angekommen, motivierte mich die Stimmung am E.on-Edis-Stand und im weiteren Verlauf die Jubelrufe am Kaufhof von Anja und Stephan.

Mein Puls war zwar noch immer im viel zu hohen Bereich, aber ich biss die Zähne zusammen und jubelte kräftig mit den Leuten mit, war schön sie am Straßenrand zu sehen. DANKE an alle!!! Jenser, auch an Deine Familie, es war super!!! Anja, es hat gerockt ;o)



Eine bestimmte Zielzeit habe ich mir nicht vorgenommen, da ich nach dem Hiddensee-Halbmarathon einfach nur wieder aus Spaß an der Freud laufen wollte. Dass es am Sonntag so anstrengend wird dachte ich nicht und ich hatte sogar damit gerechnet eine eher mittelmäßige Zeit hingelegt zu haben.
Im Ziel stand auf meiner Uhr eine Zeit vom 54:51 Minuten, 8 Sekunden besser als letztes Jahr und in der Gesamtwertung meiner 10km-Läufe immerhin die drittbeste Zeit. Ich war überrascht und später auch happy über diese Zeit.



Micha übertraf seine Erwartungen und lief mit einer Bestzeit von 43:59 Minuten ins Ziel. Ich bin echt stolz auf ihn. Ob das an den neuen Kompressionssocken liegt, macht es wirklich was aus? Mein Laufstil ist in der zweiten Hälfte sehr zusammengesackt, sollte ich mal über Kompressionskleidung nachdenken, mmmh.

Jetzt mache ich mir erstmal Gedanken über den Triathlon am 05.06.2010. Ich mache mir Gedanken über die erste Disziplin, nicht dass ich ein außerordentlich guter Schwimmer bin, nein, der See wird sich bestimmt bis dahin nicht auf angenehme 25 Grad erwärmen.
Habe gestern schon überlegt, ob man nicht in einem Shorty-Neopren-Anzug schwimmen kann, aber was ist in der Wechselzone? Bis ich mich umgezogen habe, sind alle anderen längst auf der Radstrecke. Wie ziehe ich mich eigentlich um oder kann ich die Schwimmsachen anbehalten? Wenn ich im einfachen Badeanzug starte, zieht man dann einfach die Rad- und Laufsachen über?

Fragen über Fragen, hoffentlich wird das Wetter noch besser. Ein Testschwimmen im See ist am 29.05.2010 geplant, vielleicht kann ich mich überwinden.
Donnerstag werde ich erstmal zum Schwimmtraining, ich muss einiges nachholen, besser gesagt, erstmal anfangen. Hatte gestern beim Turmspringen ansatzweise die Gelegenheit dazu und bin stramme 200m geschwommen.
Das Springen selbst war anstrengend, letzte Woche musste ich einmal aussetzen. Wir probierten diese Woche den Rückwärts-Salto. Nachdem ich einen klassischen Rückenklatscher hinlegte, beließ ich es dabei und blieb vorerst bei den Vorübungen. Autsch.

Ich konnte es vor dem Turmspringen nicht sein lassen und lief noch eine entspannte 9 Km Runde. Auf dem Rad kamen noch zusätzlich 21 km über den Tag hinzu.

Natürlich hatte ich heute einen kräftigen Muskelkater und ging damit zum Turnen. Die Erwärmung war wieder sehr intensiv, aber nützlich für die folgendenen Handstandübungen. Wir machten den einfachen Handstand, versuchten auf den Händen zu gehen und im Handstand eine Drehung zu machen. Gar nicht so einfach.
Nach dieser Übung gingen wir zum Vorwärts-Salto über ;o) Es war toll und es kribbelt jedesmal, wenn ich einen Salto mache. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt auch ohne Sprungbrett.

Alles in allem bin ich sportlich in die Woche gestartet, morgen ist Pause und Donnerstag kommt die erste richtige Schwimmeinheit. Es bleibt also weiterhin spannend.

Mittwoch, 12. Mai 2010

beim Rennsteiglauf als Zuschauer - nächstes Jahr dabei

Am Wochenende waren wir in Thüringen unterwegs und nutzten die Gelegenheit beim alljährlichen Rennsteiglauf vorbeizuschauen. Ich hatte schon viel von diesem Lauf gehört und war total überrascht über die Stimmung und die Veranstaltung selbst. Was für eine Volksfeststimmung, was für ein Zusammenhalt.

Gegen 15/16 Uhr sahen wir wie die Marathonis und Supermarathonis nach 8 bzw. 11 Stunden ins Ziel einliefen.



Es lief mir eiskalt den Rücken runter, zu sehen, wie die Supermarathonis nach 73 km und 10 Stunden ins Ziel kommen. Wahnsinn. Diese Ultra-Marathon-Läufer verdienen wirklich den größten Respekt, es ist unfassbar, wie man so lange und so weit laufen kann. Unvorstellbar.

Sehr stilvoll fanden wir die Rennsteigtafel, wo sämtliche Gewinner aller Läufe in Stein gemeißelt werden - so bleibt etwas für die Ewigkeit.



Der Rennsteiglauf gehört mit 15.000 Teilnehmern zu den 10 beliebtesten Läufen Deutschlands und zum größten Landschaftslauf Europas. Ein Freund von mir hatte vor einigen Jahren bei der Schwarzbierwanderung über 37 km mitgemacht und er schwärmt heute noch immer davon, dass dieser Lauf mit Abstand die beste Streckenverpflegung hat: von leicht (Heidelbeersuppe) bis gehaltvoll (Eintopf).

18 Uhr startete im Partyzelt die Rennsteigparty. Es spielte eine Live-Band und es herrschte Oktoberfeststimmung. Als dann alle das Rennsteiglied anstimmten traute ich meinen Augen kaum, sie tanzten auf Tische und Bänke und sangen alle mit. Später sah ich, dass man für dieses alljährliche Ritual die Textzeilen ausgeteilt hatte.



Es folgte das Wanderlied-Medley und kurz darauf wurden die Teilnehmer aus den jeweiligen Bundesländern begrüßt. Tolle Rituale.

Und weil es so schön und herzlich war, haben wir beschlossen, im nächsten Jahr mitzumachen. In der ersten Euphorie haben wir gesagt, wir nehmen die 50km Wanderung auf uns, dann dauert es eben 10 Stunden, bis wir im Ziel sind, die Schwarzbierwanderung mit 37km würde mich allerdings auch reizen.

Für die nächsten Tage heißt es erstmal fit werden für den Citylauf am Sonntag, die 10 km möchten schließlich unter einer Stunde gelaufen werden, wenn nicht sogar unter 55 Minuten!!!

Also wer Lust hat, jubelt und feuert uns bitte am Sonntag gegen 14.30 Uhr an, es sind immerhin 4 Runden durch die Rostocker City.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Zeit

Bis Juli habe ich mir wohl etwas viel vorgenommen: Laufen, Turmspringen, Turnen und dann auch noch der Triathlon. Bisher bekomme ich es ganz gut hin, ich sollte auch langsam mit dem Schwimmen beginnen. Leider bleibt dabei auch einiges auf der Strecke - Zeit. Die Tage rasen irgendwie nur so an mir vorbei.
Ich bin 100%ig bei der Sache und genieße den Sport, aber manchmal hätte ich gerne etwas mehr Zeit.

Am Montag lief ich eine lockere Stunde, nicht ganz 10 Km am Gehlsdorfer Ufer und am Stadthafen entlang. Es nieselte und war etwas kühl. Es ist schön, nicht unter Druck laufen zu müssen. Für den Citylauf habe ich keine angepeilte Zeit, Hauptsache unter 1 Stunde.
Somit lief ich am Montag locker und ruhig und hörte nebenbei mein aktuelles Hörbuch. Bei dem Nieselregen war ich wohl die glücklichste Läuferin, ich hab mich total schlapp gelacht, das Hörbuch ist einfach genial und sehr sehr witzig: Zoe - Sind denn alle netten Männer schwul?! .

Als ich wieder zu Hause war, zog ich mich schnell um und nach einer kleinen Pause ging es mit dem Rad zur Schwimmhalle, zum Turmspringen. So kommen an einem Montag stramme 20 Radkilometer zusammen. Beim Turmspringen kommt es eher auf die Technik an und es kribbelt jedesmal, wenn wir etwas Neues ausprobieren.
Ist schon ein schönes Gefühl. Diesmal haben wir den Salto nach vorne vom 1m Sprungbrett geübt und tatsächlich, je weniger es weh tat, um so besser war ich, bei meinem dritten Versuch landeten fast die Beine zuerst im Wasser. Ist gar nicht so leicht, aus dem Stand einen Salto nach vorne zu machen, zum Glück nimmt mir das wöchentliche Turnen die Scheu vor solchen Übungen.

Apropos Turnen, gestern haben wir Akrobatik-Übungen gemacht, ich bin immer wieder begeistert was man zu Zweit für Übungen unternehmen kann. Am Besten gefiehl mir die Galionsfigur.

Die bildlichen Dokumentationen folgen demnächst ;o)