Dienstag, 28. September 2010

Neue 5km-Bestzeit bei den 1. Wismarer Stadionsläufen und der 37. real,- BERLIN-MARATHON als Zuschauer

Das Wochenende war wirklich sehr ereignisreich. Wer hätte das gedacht. Eigentlich hatte ich Samstag nicht so die rechte Lust auf einen Wettkampf. Micha fehlte allerdings noch eine 5 Km Bestzeit und wollte dafür den Wismarer Stadionslauf nutzen.
Also hieß es am Samstag recht früh aufzustehen, da wir uns lediglich bis um 9 Uhr anmelden konnten. Die Läufe fanden im Leichtathletikstadion des PSV Wismar statt und die Strecken 800m, 1000m, 2000m, 3000m und 5000m starten hintereinander. Zwischendurch erfolgten die Siegerehrungen.
Somit mussten wir mit Wartezeiten rechnen und starteten erst gegen 12.00 Uhr. Die Zeit überbrückten wir mit einem kleinen Stadtrundrang durch die City, Warmlaufen und Beobachtung der Leistungen der Sportjugend in Wismar. Größtenteils starteten bei den kleineren Läufen die Kinder aus den örtlichen Vereinen.
Wie wir erfahren haben, starteten dann bei den 5000m größtenteils die Eltern der Kinder. Männer und Frauen wurden hierbei getrennt, da sonst zu viele Läufer auf der Bahn sind.

Bei uns Frauen hielt sich das mit 6 Läuferinnen in einem übersichtlichen Rahmen. Wir liefen insgesamt 12 1/2 Runden. Vom Start kam ich recht gut weg und lief relativ früh auf den zweiten Platz.




Nach einigen Runden bemerkte ich, dass ich wieder auf Bestzeitenjagd war.




Den ersten Kilometer lief ich in zügigen 4:32 Minuten, die Folgenden in:

Kilometer 2 - 4:40
Kilometer 3 - 4:47
Kilometer 4 - 4:58
Kilometer 5 - 5:02


In der Drittletzten Runde wurde ich dann überholt und versuchte mein Tempo dennoch konstant beizubehalten. Am Ende kam ein guter dritter Platz heraus und in meiner Altersklassenwertung der 1. Platz. Mehr noch erfreute mich eine neue persönliche Bestzeit für die 5000m in 00:24:25 Stunden.



Es war eine sehr schöne kleine Veranstaltung. Das Startgeld wurde für eine Spende erlassen, es gab selbstgebackenen Kuchen und für jede Altersklasse einen Pokal. Zu unserer Überraschung machte Micha es mir gleich und stand auf dem Treppchen auch ganz oben ;o)



Nach dem Lauf folgte ein sehr erholsamer Saunagang. Genau das richtige seinen Körper zu spüren und sich zu entspannen.

Sonntag hieß es erneut früh aufzustehen und wir machten uns gegen 6 Uhr auf den Weg nach Berlin. Wir wollten uns den 37. real,- BERLIN-MARATHON mit 40.945 Läufern nicht entgehen lassen. Der Start war einmalig - wir haben tatsächlich Sabrina Mockenhaupt gesehen ;o)



Es regnete zwar die ganze Zeit, aber wir machten das Beste aus der Situation. Schauten uns den Start der Topläufer an und gingen dann am Reichstag vorbei. Es standen nur eine handvoll Leute davor und wir nutzten die Gelegenheit uns das Gebäude von Innen anzusehen.

Eines der Dinge, die ich schon lange mal machen wollte. Allerdings war die Schlange davor immer sehr lang und die Geduld gering sich dort anzustellen.



Danach ging es Richtung Ziel zum Brandenburger Tor, um die Topläufer auf ihren letzten Metern zu beobachten. Es war sehr spannend und unglaublich, wie schnell sie an uns vorbeiliefen. So eine Geschwindigkeit bekomme ich nicht mal im Sprint auf die Bahn ;o)





Stundenlang hielten wir uns kurz vor dem Ziel auf, um vielleicht einige bekannte Gesichter zu entdecken. Berlino klatschte jeden Läufer ab und man sah, wie erleichtert und froh sie sind, es endlich geschafft zu haben.



Ich war begeistert und wir feuerten jeden Läufer lauthals an. Micha möchte im nächsten Jahr seinen ersten Marathon in Berlin laufen und auch ich spiele so langsam mit diesem Gedanken ;o)

Montag, 20. September 2010

lockere Einheiten

Zur Zeit lasse ich das Training ein wenig schleifen. Irgendwie kommt doch manchmal was dazwischen. Physiotherapie zum Beispiel. Plage mich schon ein Weilchen mit nem steifen Hals und lasse mich jetzt manuell therapieren. Das ist ja kein Zustand, den ganzen Körper immer in die Blickrichtung mit- zu-drehen - sieht außerdem auch komisch aus.
Damit kann man zwar laufen gehen, aber auf Dauer ist es keine Lösung. Man muss auch manchmal Dingen hinterhersehen, an denen man gerade vorbei gelaufen ist oder gucken, ob ein Auto den Weg kreuzen wird. Gerade jetzt wo es abends beim laufen wieder dunkler wird - lebensnotwendig!

Bin in der letzten Woche dreimal gelaufen. Montag zum Glück noch bei Tageslicht entlang des Gehlsdorfer Ufers, am Donnerstag entlang des Stadthafens. Es waren gemütliche Runden im 6-7 Minuten-km/h-Schnitt, genau mein Tempo um zu entspannen, nachzudenken und den Kopf frei zu bekommen.

Gestern vor dem Frühstück wurde das Tempo allerdings ordentlich angezogen. Ich wollte eigentlich wieder schön gemütlich laufen, Micha auch. Für ihn war es sicherlich gemütlich, für mich waren es knapp 10 Sekunden über meinem Bestzeitentempo.
Jedesmal wenn ich nachlässig und der Abstand zwischen uns größer wurde, musste ich mich sputen und holte wieder auf. Nervig, aber ein guter Tempomacher.

Heute habe ich 30 km mit dem Rad zurück gelegt. Es tat gut, auch wenn der Regen es einen nicht leicht macht. Morgen geh ich nach der Physio aber wieder laufen, hab das Gefühl zur Zeit zu wenig zu machen.

Am Wochenende ist in Berlin der Marathon schlechthin, einer der Big Five, das Ereignis werden wir uns nicht entgehen lassen und am Sonntag rüber fahren. Natürlich auch, um zu schauen, wie die Atmosphäre ist, Micha hat sich fürs nächste Jahr einiges vorgenommen ;o) Bin gespannt, ob und wann er sich anmelden wird.

Der erste Marathon - das ist schon was. Ob ich da einfach zusehen kann. We will see.

Montag, 13. September 2010

28. Ostseeküstenlauf in Kühlungsborn

Am Samstag stand wie jedes Jahr im September der Ostseeküstenlauf in Kühlungsborn auf dem Plan. Für mich war es bereits das 6. Mal in Folge, also schon eine alte Tradition dort teilzunehmen.



Vorgenommen hatte ich mir aufgrund unserer kleinen Auszeit, der geknackten Bestzeiten und einiger Wehwehchen nichts Besonderes. Einfach nur die 10 km (tatsächliche Distanz waren 9,3 km) durchlaufen und schauen in welcher Verfassung ich bin.
Seit einer Woche schleppe ich einige Verspannungen im Nackenbereich mit mir rum, irgendwie wird es nicht besser. Leider auch nicht am Samstag. Daraus entwickelten sich zusätzlich Kopfschmerzen. Ich war etwas launisch und vor dem Start etwas angespannt.

Als es losging vergaß ich auch noch vor Schreck meinen Laufsensor anzuschalten. Bin kurz an die Seite gesprungen und hab ihn aktiviert.



Es ging wie in jedem Jahr immer geradeaus, zuerst an der Promenade entlang und weiter auf dem windgeschützten Rad- und Wanderweg. Nach 5 km war in einem kleinem Waldgebiet und nach einer starken Böe (auf fast freiem Feld) der Wende- und Erfrischungspunkt.



Mir ging es während des Laufs leider nicht so gut. Ich hatte zusätzlich noch ein Magengrummeln und befürchtet doch etwas viel gefrühstückt zu haben. Außerdem blieb mein Puls konstant bei viel zu hohen 95%.

Wieder mal hieß es Zähne zusammen beißen und durchhalten. Micha sagte mir, als wir uns entgegenliefen, dass die Zeit recht gut sei und ich weiter so machen sollte. Auf dem Rückweg liefen 2 Läuferinnen ca. 3 km unmittelbar hinter mir, was mich etwas irritierte und störte hier den Hasen zu spielen. Erst auf der Promenade zogen sie bei einem kleinen Anstieg an mir vorbei. Was für ein komisches Gefühl. Ich war heilfroh endlich das Ziel zu sehen. Auf den letzten paar Metern sprintete ich nach 50:23 Minuten ins Ziel.
Eine richtige Meinung hatte ich zu der Zeit nicht. Die Auswertung zu Hause ergab dann allerdings, dass ich sogar 1 Sekunde besser war als im letzten Jahr ;o)



Es war wieder schön einige bekannte Gesichter zu sehen. Die Veranstaltung an sich war gut organisiert und entspannt. Hat wieder Spaß gemacht. Im nächsten Jahr sind wir sicher wieder dabei.

Sonntag, 12. September 2010

Ein langes Wochenende in MAILAND

Nach den Bestzeiten haben wir uns am ersten Septemberwochenende eine Auszeit und ein schönes langes Wochenende in MAILAND gegönnt.

Um es mit einem Wort zu beschreiben, es war fantastisch. Wir haben am Tag bestimmt mehr als 10 km zu Fuß zurück gelegt, um uns alles anzusehen.
Samstag in aller Frühe ging es mit dem Flieger von Berlin Richtung Italien, gegen 10 Uhr checkten wir in unser Hotel ein und waren begeistert von den fantastischen Blick über die Dächer Mailands zum Dom.







Nach einer Pause stürzten wir uns ins Getümmel und folgten unserem Plan. Die Vorbereitung ging auf. Der Tag war geprägt vom Window Shopping im "goldenen Karree", der Besichtigung des Dom und der Genuß italienischer Spezialitäten.










Am Sonntag stand Kultur pur auf dem Plan. Wir schauten uns den Central-Friedhof von Mailand an. Sehr erstaunt waren wir über die vielen schönen unterschiedlichen und pompösen Grabmäler. Man sieht den Reichtum der jeweiligen Familien an der Größe des Grabes an.








Natürlich durfte in dem kulturellen Teil das berühmte Abendmahl nicht fehlen. Im Rahmen einer Stadtrundfahrt und eines Stadtrundganges haben wir es uns angesehen. Ich war sprachlos, das Wissen über die Geschichte ließ in mir Gänsehautgefühl hochkommen.

Shopping in Mailand ist ein absolutes Muß. Die Italiener sind sehr stylisch und sehen richtig gut aus. Am Montag ließen wir in dieser Hinsicht nichts aus. Neben der Dombesichtigung von oben, nutzten wir die Zeit bis zum Abflug am späten Abend, um unseren Kleiderschrank ein wenig aufzuhübschen.

Mailand hat uns sehr beeindruckt, eine Stadt, die man sich durchaus ein zweites Mal ansehen kann.