Montag, 29. Dezember 2014

8. Vitalis Sprint-Cross Duathlon in Klein Kreutz/ Brandenburg

Die Vielfalt der Wettkämpfe hier in Brandenburg ist wirklich beeindruckend.

Im Sommer war da der Duathlon in Bollsmannsruh, im Oktober der Crosslauf in der Göttiner Kiesgrube und vor Kurzem der Stundenpaarlauf im Stadion. Bestzeiten sind hier fehl am Platze und der Spaß steht im Vordergrund. 
Im November war dann der 8. Vitalis Sprint Cross Duathlon. Am 15. November fand dieser in und um Klein Kreutz statt. Zu absolvieren waren 3 km auf der Laufstrecke, 12 km auf den Feldern mit dem Rad und wieder 3 km laufend.

Okay, für viele Teilnehmer sollte es wohl kein Spaß werden, sie waren super gut ausgerüstet mit ihren Rennrädern und es war wohl der eine oder andere Triathlon-Profi mit am Start. Ich ließ mich nicht beirren und meldete mich für 5,- € für den Einzelwettbewerb an, man konnte die Strecke auch als Staffel absolvieren.


11 Uhr sollte es losgehen und wir hatten diesmal sogar etwas Zeit für die Erwärmung, da wir rechtzeitig ankamen. Dann ging es auch schon los und wieder einmal gab die Bürgermeisterin von Brandenburg den Startschuss. 3 km laufen klingt erstmal easy und vor allem schnell. Der erste Kilometer war es auch, bis es auf einen Berg hochging und mitten durch den Wald querfeldein. Zum Glück gehts auch wieder runter und ich war nach schnellen 14:42 Minuten in der Wechselzone, schnappte mir mein Rad und düste los. Die ersten Radkilometer waren schnell, doch es ging gleich aufs Feld und es fühlte sich an, als wenn man auf Kopfsteinpflaster fährt. Als ob das nicht ausreichte, folgte sandiger Boden, teilweise musste man sogar absteigen und schieben. Stürzen wollte ich ja nicht unbedingt. Es ging vorbei an Spargelfelder, durch Wälder und natürlich auch Berge hinauf, die unmöglich waren mit einem Rad hochzufahren. 
Natürlich blieb das Gelände die ganzen 12 km so unwegsam, nur kleinere Abschnitte konnte man etwas schneller fahren. Mittlerweile war ich wohl auch wieder die Letzte, hinter mir und auch vor mir sah ich keinen Radfahrer mehr. An einem Streckenpunkt überholten mich zwei unheimlich schnelle Radler, die waren dann wohl schon auf den Letzten Metern, überrundet wurde ich wohl nun auch noch. 
Nach 48:39 Minuten kam ich in die Wechselzone. Dort standen auch meine kleinen Supporter und feuerten mich an. Ich stellte das Rad ab, hängte den Helm an den Lenker und machte mich auf die Laufstrecke. Der Wechsel verlief reibungslos, obwohl sich meine Beine etwas komisch anfühlten. Der zweite Kilometer führte mich wieder diesen Berg hinauf und durch das Wäldchen, hier war es so unwegsam. Ich hatte einen kleinen unachtsamen Moment und stürzte. Schnell wieder aufgestanden, lief ich weiter. Gerade nochmal gut gegangen. 
Nach 16:36 Minuten kam ich endlich und nicht als Letzte ins Ziel. Paul und Frieda liefen mir entgegen und mit mir zusammen über die Ziellinie. Ein freudiger Moment so herzlich begrüßt zu werden.


Dieser Cross-Duathlon war ganz schön anstrengend und ich freute mich, dass es als Belohnung sogar noch ein Mittagessen gab, als Tausch für die Startnummer. Wirklich mal eine ungewöhnliche Veranstaltung, gut organisiert und sehr anspruchsvoll.

Ich komme mit dem Schreiben kaum noch hinterher, so viele interessante Wettkämpfe gibt es hier. Großes Ziel ist mit dem Abschluss des Silvesterlaufes natürlich der Pokal von dem Mothor-Lauf-Cup. Ein Stempel fehlt mir noch.

Nach dem Cross Duathlon folgten bereits der Adventslauf im Krugpark und der Weihnachtsmannlauf quer durch Brandenburg (Berichte folgen noch).

Die Anmeldung für den Vfl in Brandenburg habe ich schon abgegeben, wird Zeit in einem Verein tätig zu werden  ;-) 

Montag, 24. November 2014

2. KIESGRUBEN CROSSLAUF in Göttin und der 39. HUBERTUSLAUF in Neuruppin

Das Wochenende um den 25. Oktober stand ganz im Zeichen des Laufens. Am Samstag fand in Göttin hier in Brandenburg der 2. Kiesgruben Crosslauf statt und dank eines Tipps eines Mitläufers ergab sich dann am Sonntag die Teilnahme am Hubertuslauf in Neuruppin.

Beim Crosslauf holte ich mir den 4. Stempel für den MOTHOR-Laufcup. Ich startete über die Distanz von 8,2 km querfeldein durch die Göttiner Kiesgrube.
Eigentlich sollte der Start für die längere Strecke um 11 Uhr sein, da es aber einige Ungereimtheiten bei der Bekanntgabe der Startzeiten gab, sollte es gleich um 10.30 Uhr los gehen. Das war mal wieder sehr knapp, da wir an dem Tag mit dem Rad samt Anhänger nach Göttin fuhren. 
Als wir allerdings zu Hause alles startklar machen wollten, hatten wir platte Reifen. Den Rädern fehlte zum Glück nur etwas Luft, die wir uns an der nächsten Tankstelle holten.

Gleich nach unserer Ankunft meldete ich mich schnell an, befestigte meine Nummer und schon ging es los. Wie es sich für einen Crosslauf gehörte, war der Start natürlich in einer Senke. 


Wir sollten gleich den Berg hinauf und in den Wald hinein laufen. Ich lief mal wieder hinterher. Ohje... Es ging wirklich hoch und runter, kreuz und quer durch den Wald.


2 Runden sollten gelaufen werden und am Ende durfte man sogar beinahe klettern, ein Laufen war an dem steilen Hang gar nicht möglich. Nach knapp 47 Minuten kam ich als Vorletzte(!!!) ins Ziel. Ja ich lief wieder hinterher und mein Puls war mal wieder die ganze Zeit über 90%. Es lag bestimmt an den "Bergen".

Ich überlege wirklich mal eine kleine Pause einzulegen oder wieder nach Plan zu laufen, um meine Schnelligkeit ein wenig anzukurbeln. Immer nur hinterher zu laufen macht keinen Spaß mehr.


Als ich nach dem Lauf wieder einen platten Reifen hatte, nahm mich ein netter Mitläufer mit. Micha fuhr mit den Kindern im Anhänger schon mal vor. Dieser Läufer erzählte mir, dass am Sonntag in Neuruppin der Hubertuslauf ist und dass man dort hervorragend einen langen Lauf absolvieren kann. Viel später erfuhr ich, dass es Torsten Richter war, ein Ultraläufer, der derzeit im Training für den Marathon unter 3 Stunden war.
Da Micha in diesem Jahr seinen Marathon noch immer nicht laufen konnte (aufgrund einiger Infekte) und er gerade wieder genesen ist, schlug ich ihm vor, doch dort, seinen langen Sonntagslauf zu unternehmen. Zu Hause angekommen, informierten wir uns über diesen Lauf und beschlossen am Sonntag nach Neuruppin zu fahren.

Wir fuhren in aller Frühe los, da die 27 km-Läufer um 10 Uhr starten sollten und wir knapp über 1 Stunde Fahrtzeit benötigten. Eine Stunde vor dem Start kamen wir in Neuruppin an. Micha meldete sich für den Langen Lauf und ich beschloss mit den Kindern den Familienlauf über 3 km zu machen.


Warum hab ich eigentlich nicht den Croozer mitgenommen? Der wäre mir bestimmt bei der Wanderung behilflich gewesen. Micha ging pünktlich an den Start und wir vertrieben uns mal wieder die Zeit. Für uns sollte es nämlich erst gegen 11 Uhr los gehen. Mit Micha starteten auch etliche Firmenläufer und Walker auf die Strecken von 3, 8, 15 und 27 Kilometer.

Die Familienwanderung war wirklich niedlich. Paul schaffte es gerade mal bis zum 200 Meter entfernten Parkplatz bis ich ihn tragen durfte, Frieda hatte ich von Anfang an auf dem Arm. Zum Glück fand sich die nette Trainerin der Herzsportgruppe zum Tragen der kleinen Maus und so gingen wir schnellen Schrittes weiter mit den "Alten". Immerhin nicht Letzten ;-)

     

Beim Wendepunkt gabs eine kleine Pause, aber so richtige gehen wollten sie immer noch nicht. Ich nahm Paul Hukepack und weiter gings.


Nach etwa 30-40 Minuten wanderten wir im Ziel ein. Wir mussten natürlich weitere Pausen einlegen und ich fand ein weiteres Ehepaar, welches mir beim Tragen half. Der Croozer hätte wirklich geholfen. 

Dann warteten wir auf Micha. Er lief die 27 km in 2:18:57 Stunden. Er lief locker durch und die letzten 5 km gab er wohl nochmal richtig Gas. Er war gut drauf und durchaus zufrieden mit diesem lockeren Sonntagslauf. Sein Marathon für dieses Jahr steht ja noch immer aus. Mal sehen, ob das noch was wird. 



Insgesamt war er von dem Lauf durch die Neuruppiner Landschaft sehr begeistert: tolle Strecke, sehr idyllisch, gerne wieder, sagte er. 

Dienstag, 21. Oktober 2014

4. Scholle Naturmarathon am 6.9.2014

Am 6.9.2014 fand der Scholle-Marathon statt. Ein kleiner feiner Lauf der "GIB ALLES" - Gemeinschaft (Abkürzung für: Gut Im Bett - Autonome Lang Läufer Eigene Scholle). Ostern dieses Jahres liefen wir mit ihnen schon den Karfreitagslauf.

Der Lauf erstreckte sich über eine 10,5 km-Runde und man konnte selbst entscheiden ob man die volle Distanz, also den Marathon in 4 Runden läuft oder eine kürzere Distanz. Nach jeder Runde ging es in das Zentrum des Krugparkes, wo man mit Wasser und Snacks versorgt wurde. 

Wir teilten uns den Marathon, Micha lief 3 Runden und ich sollte die Letzte laufen. 

Für so einen kleinen Lauf mit knapp 50 Läufern war sogar eine Berühmtheit am Start. Die Rekordhalterin der am meisten gelaufenen Marathons, Sigrid Eichner, 73 Jahre alt, mehr als 1800 Ultra- und Marathonläufe hat sie in ihrem Leben gefinished, 1940 möchte sie schaffen, das ist nämlich ihr Geburtsjahr. 


Pünktlich um 9 Uhr gab die Bürgermeisterin den Start frei. Micha lief los und ich schaute mich mit den Kindern ein wenig im Nahegelegenen Park um. 


Für die Kleinen gab es viel zu entdecken und wir vertrieben uns gut die Zeit. 


In 50 Minuten absolvierte Micha die erste Runde. Die zweite war mit 46 Minuten schon etwas schneller. In seiner 3. Runde bereitete ich mich auf die Letzte vor. 


Gerade als ich noch etwas trinken wollte stand er plötzlich neben mir und übergab mir seine Startnummer. Ich war sehr überrascht und spurtete sofort los. Allerdings bog ich aus dem Park etwas falsch ab und verlief mich sofort. Alles auf Anfang. Wo sollte es nochmal lang gehen? 
Ich lief wieder zurück, um erstmal nach den Weg zu fragen. Das kostete mich über 10 Minuten, aber dann war alles klar und ich versuchte mein Tempo zu finden. Mein Puls schnellte mal wieder in die Höhe und ich war wieder zu schnell an meine Grenzen. 
Die gute Zeit von Micha wollte ich eigentlich nicht so verschlechtern. Es ging durch Wald und Wiesen bei besten Sonnenschein. Ich mühte mir wirklich viel ab und kam nicht so richtig voran. Was ist bloß los mit mir, wo war nur meine Schnelligkeit und mein normaler Puls. Nach 56 Minuten lief ich ins Ziel und sah schon Michas Enttäuschung. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass ich mich verlief und er meinte nur, dass es ihm schon klar war. Irgendwas wird schief laufen. Er übergab mir den Staffelstab an Position 1 liegend, durch meinen Patzer landeten wir am Ende auf Platz 8. 
Mir wars egal, was mich beunruhigte war, dass es schon der 3. Lauf in Folge ist, wo ich nicht so gut in Trab gekommen bin und mein Herzschlag bzw Puls verrückt spielt. Ich bin schnell am Limit und kann keine Leistung mehr abrufen. 

Am Ende dieses Laufs gab es eine besonders schöne Medaille für diejenigen die den Marathon gelaufen sind, eine Sonderanfertigung limitiert auf 20 Stück gefertigt aus Holz und Metall. 

Ein kleiner aber feiner Lauf, da sind die großen Läufe außer Konkurrenz! 

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Stadionlauf am Quenz, 5000 Meter Stadtmeisterschaften am 29.08.2014

Am 29.8.2014 fanden hier in Brandenburg im Hauptstadion am Quenz die Stadtmeisterschaften über 5000 Meter statt. An einem Freitag und erst um 18 Uhr! 

Micha war in der Woche bis Sonntag mal wieder auf Dienstreise, sodass ich für den Freitag eher spontan einen Babysitter organisieren wollte. Zum Glück habe ich eine Woche zuvor jemand nettes gefunden und auch prompt eine Zusage von ihr erhalten. Die Übergabe um 17.30 Uhr verlief relativ schnell, da die Nachmittagsaktion etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hatte. 
Ich hastete los und hoffte auch gleich den richtigen Weg zum Stadion zu finden. Natürlich fand ich den Eingang nicht. Ich stellte das Auto zu weit weg ab und lief einmal um das halbe Stadion, genau in dem Moment als ich die Laufbahn betrat, fiel der Startschuss. Man rief mir nur noch zu ich solle hinterherlaufen und einfach mit einsteigen. Ich schmiss den Rucksack auf die Rasenfläche und flitzte los. Meine Nummer bekam ich in der dritten Runde zugerufen und somit war auch das geklärt. 

Noch in der ersten Runde überholte ich den Letzten Läufer, der mich wiederrum in der vierten Runde wieder einholte. Mir wurde schnell klar, dass es heute nichts wird mit einer guten Zeit. Die Woche war einfach mal wieder zu stressig. Mein Puls schnellte sofort hoch und ich lief Runde um Runde im Pulsbereich über 90%. Das tat weh. 

Natürlich wurde ich auch mehrmals überrundet, das bleibt im Stadion leider nicht. Egal, ich lief meine 5 km und 26:16 Minuten und belegte den 5. Platz von 5 Frauen und insgesamt den vorletzten aller Plätze. Hier sind nochmal die Ergebnisse



Spaß gemacht hat es trotzdem. Beim nächsten Mal läuft es bestimmt besser. 

Samstag, 6. September 2014

Mein erster DUATHLON: 7. SWIM & RUN in Bollmannsruh/ Päwesin am 29.06.2014

Am Wochenende des 28.6.2014 waren wir mal wieder in Rostock um ein paar Dinge zu erledigen. Freitag Abend lief ich mit Anja die alte Heimatrunde und wir spulten angenehme 10 km herunter. 
Samstag Abend ging es wieder zurück, da wir am Sonntag an einem DUATHLON teilnehmen wollten. Mir wäre es lieber gewesen, dass Micha an den Start geht. Es sollte nämlich geschwommen und gelaufen werden. Ich wollte in letzter Zeit immer mal wieder in die Schwimmhalle, habe es leider nicht geschafft und war dahingegen total untrainiert. 

Die Schwimmdistanz betrug 700 m und es sollten 4,4 km gelaufen werden. 

Ich konnte die 700 m überhaupt nicht einschätzen! Micha überließ mir den Start und kümmerte sich derweil um die Kinder. Wir kamen pünktlich in Bollmannsruh an und der Jedermann-Wettkampf sollte um 12 Uhr starten. Die Beiden Sportarten konnte man auch als Staffel absolvieren. Die Anmeldung war schnell erledigt und ich testete erstmal die Temperatur im Beetzsee! 
Bisschen erleichtert war ich ja, als nicht nur Profis an den Start gingen sondern auch einige Damen vom Handball direkt im Bikini. 
Pünktlich fiel der Startschuss. Wir stürzten uns in die Fluten und ich schwamm brav im Brustschwimmstil hinterher. 


Ich hatte natürlich das Gefühl überhaupt nicht vorwärts zu kommen. Als ich die erste Boje erreichte war ich heilfroh, noch eine Boje und dann sollte es zurück ans Ufer gehen. Zumindest wurde ich nicht mehr eingeholt. Neben mir schwomm ein junger Mann, der schien trotz Badekappe und Schwimmbrille aber auch nicht voran zu kommen.
Nach 19 Minuten sollte es endlich aus dem Wasser gehen. Ca. 6 Schwimmer waren noch hinter mir. Herjej! Ich hatte noch ordentlich Wasser in den Augen, die Sicht war dementsprechend schlecht! Ich fand dennoch meine Laufschuhe und zog mir noch schnell eine Shirt über. 

Es ging nun auf die Laufstrecke! Die war alles andere als eben und asphaltiert. Aus dem Gelände heraus ging es kreuz und quer auf einen Berg. Es war eher eine Crossstrecke und man musste aufpassen wohin man tritt. An steilen Hängen komme ich eigentlich ganz gut hoch, allerdings musste ich hier einmal das Tempo heraus nehmen und hochklettern ähm gehen. 
Die schlechte Zeit beim schwimmen machte ich hier ein wenig gut und holte sogar fast alle Handballerinnen ein. 

Auf dem Rückweg zum Ziel musste man, bevor es wieder auf das Gelände des KIEZ (Kinder- und Erholungszentrum) gehen sollte, eine kleine Runde in einem Stadion drehen. Schnell war auch das erledigt und ich hatte es fast geschafft. 
Nach ca. 45 Minuten inkl Wechsel lief ich ins Ziel. Das war wirklich ein ordentlicher Sprint, den ich da hinlegte und es hat richtig Spaß gemacht.


Es hat mich sehr motiviert gerade jetzt wieder mehr zu schwimmen. Zum Glück haben wir nun die Havel direkt auf dem Hinterhof. Nach dem Wettkampf gingen wir nun regelmäßig Abends 15-20 Minuten schwimmen. 
Was mich noch reizen würde, wäre wieder ein richtiger Triathlon. Mit dem Fahrrad bin ich ja sowieso jeden Tag unterwegs. Mal sehen was draus wird, gerade mit den 2 kleinen Mäusen. 

Donnerstag, 14. August 2014

Unsere Tour nach Spitzbergen und die 12. Hella Rostocker Marathon-Nacht

Am 2.8. war mal wieder der Rostocker Halbmarathon! 

Dank der schnell gewachsenen und tollen Gemeinschaft LAUFEN IN ROSTOCK hatte ich einen Freistart gewonnen. HURRA, endlich wieder ein neues Ziel. 
Das Training war allerdings etwas holprig, zu wenig lange Läufe, Hitze bei den Intervallen und zu guter Letzt zwei Wochen Kreuzfahrt im hohen Norden Norwegens mit vielen guten Verlockungen und lediglich 5 Laufbändern im Fitnessraum, wobei das Training dort auf max. 20 Minuten beschränkt sein sollte. (Bei ca. 2500 Mitreisenden war es nur möglich am Abend etwas intensiver zu trainieren.)

Wie dem auch sei. Ich hatte (eigentlich) einen Plan. 

Samstag kamen wir gegen Mittag mit unserem Schiff in Hamburg zurück. Die Reise war unglaublich. Sie führte uns von Hamburg nach Bergen, weiter über den Polarkreis nach Tromsø bis an den nördlichsten Zipfel der Welt: SPITZBERGEN. 


Dort ließ ich es mir nicht nehmen und lief natürlich eine entspannte Runde in der Mitternachtssonne. Wer kann schon von sich behaupten in dem nördlichsten Ort der Welt gejoggt zu sein. 


Die restlichen Einheiten absolvierte ich im Fitnessbereich des Schiffes auf dem Laufband. Bei unserem 4. Hafen am nördlichsten Punkt Europas Festland begab ich mich auf eine abenteuerliche Radtour von Honningsvåg zum Nordkapp. 


Diese Radeineinheit war mein persönliches Highlight dieser Reise. 68 km hin und zurück zum bekannten Wahrzeichen des Nordkapps, dem Globus, UPHILL mit dem Mountainbike. Die Berge waren der Wahnsinn und haben alles gefordert. 52 km/h in der Spitze bergab und 7 km/h hochgeklettert, 14% Steigung! Nach 2 1/2 Stunden erreichten wir nach unserer Abfahrt vom Schiff das steil aus dem Eismeer emporragende Schieferplateau. Dort oben hatten wir ca. eine Stunde Zeit bevor es durch den dicken Nebel in der Mitternachtssonne (um 22.30 Uhr, es war noch taghell) wieder zurück ging.



Diese Tour war einmalig und wird mir ewig in Erinnerung bleiben.


Samstag hieß es dann nach 6 Häfen, 14 Tagen und tausend schönen Erinnerungen, Abschied nehmen von der MSC Magnifica und wir gingen von Bord. 



Es ging geradewegs nach Rostock zu Omas 80. Geburtstag und zur Rostocker Marathon-Nacht. Am neuen Markt holte ich mir erst im Rathaus die Startnummer und dann das hübsche neue "Laufsshirt" von LAUFEN IN ROSTOCK vom Citysport-Stand Erwin Gohlke ab. 
Sofort ging es weiter zum Geburtstag und wir feierten ein wenig mit der Familie. Ich wurde langsam etwas hippeliger. Den ganzen Tag fühlte ich mich schon so matt und vergaß so langsam alle Bestzeitenpläne. 
Mit der Fähre um 18 Uhr konnte ich in diesem Jahr nicht zum Start zum Warnowtunnel fahren. Micha brachte mich um 19 Uhr direkt mit dem Auto dorthin und die Aufregung stieg. 

Ich traf auf Steffi und Björn. Steffi hatte sich in letzten Monaten sehr gut auf diesen Lauf vorbereitet und wir wollten gemeinsam starten.



Es war schon schön zu sehen, wie die ersten Marathonläufer an uns vorbeiliefen und die erste Hälfte ihrer Strecke hinter sich ließen. Natürlich traf ich auch auf alte Laufhasen wie Fred und Gudrun Kiesendahl. Gudrun sammelte wieder jeden einzelnen Läufer mit ihrer Kamera ein. 

20 Uhr fiel direkt an der Mautstelle des Warnowtunnels (die Verbindung Rostocks nach Warnemünde durch die Warnow) der Startschuss für knapp 900 Halbmarathon-Läufer. 
Die Stimmung war famos, das Wetter war zwar warm aber ok für diesen langen Lauf. Es herrschte auch immer mal wieder ein laues Lüftchen. Als wir aus dem Tunnel heraus kamen ging es nach 2 ordentlichen Anstiegen auf das Gelände der IGA, am langen Heinrich (Kran-Museum) und am Traditionsschiff vorbei. Plötzlich fühlte ich mich nach diesem Start richtig frisch und gut. Steffi und ich hielten in den ersten Kilometern die Pace bei 5.45 Minuten pro km! Die zweite Hälfte des Laufs "sollten" in 5.30 Minuten absolviert werden. 



Über der IGA ging langsam die Sonne unter. Ein herrlicher Blick. Dann hieß es wieder rein in die Röhren des Tunnels. Wieder die Anstiege. Ich lief rasch hinauf mit kurzen zackigen Schritten. Steffi ließ etwas ab und ich verlor sie. Ich schaute mich immer wieder um und hoffte, dass sie wieder aufschloss. 

Als wir durch Gehlsdorf liefen, war ich erstaunt, wieviel Publikum wir doch haben. Sie feuerten uns mit vollem Elan an, sie hielten Wasserschläuche auf die Strecke und die Kleinsten klatschten ab. Das motivierte zusätzlich. Alle 3-4 km gab es einen Erfrischungsstand. Genau richtig für mich, denn jedesmal wenn ich wieder ein trockenes Gefühl im Mund hatte, kam die nächste Erfrischung. 



Weiter ging es zum Gehlsdorfer Ufer, meine alte Heimatstrecke. Leuchten am Straßenrand säumten den Weg und sogar Kinder liefen ein paar Kilometer mit uns mit. Am Dierkower Damm ging mir langsam die Puste aus, wir liefen noch weiter am Kanuverein vorbei und an den Silos brach ich plötzlich richtig ein. Der letzte Kilometer verlangte alles von mir. Die Grubenstraße ging steil bergauf und dort konnte sich mein Kreislauf überraschenderweise wieder einpegeln. Die ganze Zeit lief ich in einem Pulsbereich von 95 %. Also total am Limit. 


Wir sollten noch die lange Straße entlang laufen und eine extra Runde an der Uni vorbei. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor und ich wollte nur noch ins Ziel laufen. 

Die Stimmung im Zielbereich war einfach super, viele jubelten und freuten sich mit uns Läufern, dass wir es endlich geschafft hatten. So hatte ich es nicht mehr in Erinnerung von den letzten Jahren und es war ein tolles Gefühl. Nach 2:08:48 Stunden lief ich ins Ziel. Steffi kam 4 Minuten später rein, etwas dehydriert, aber glücklich. Es war keine Glanzleistung von mir, aber ich war froh, es wieder geschafft zu haben. Ich war noch zu sehr im Urlaubsmodus und durch die Radtour zum Nordkapp doppelt geschwächt (am morgen diesen Tages musste ja noch unbedingt 12 km auf dem Laufband zubringen).

Beim nächsten Mal, nutzte ich die Tapering-Phase optimal aus und vielleicht werde ich es bald mal schaffen, meine Halbmarathon-Bestzeit aus 2008 zu knacken. Es war auf jeden Fall wieder sehr schön beim Rostocker Halbmarathon mitzulaufen, es hat Spaß gemacht und in den nächsten Jahren wird sich dieser Lauf wohl weiter positiv entwickeln. 

Jetzt steht erstmal weiterhin die Laufserie des Mothor-Cups an, 3 Stempel fehlen mir noch! Übrigens werde ich die Berichte von meinem ersten Duathlon und dem Kirchmöser Lauf noch nachreichen, sie sind so gut wie fertig.

Dienstag, 20. Mai 2014

10. KLOSTERLAUF in Lehnin

ODER 15 km bei strömenden Regen durch den Wald!

Dieses Wochenende sollte eigentlich ganz im Zeichen des Sports stehen. Samstag wollten wir beim Rennsteiglauf in Thüringen teilnehmen und am Sonntag durch den Lehniner Forst laufen. Ich wollte mit den Kindern die 17 km Familienwanderung von Oberhof nach Schmiedefeld laufen, während Micha sich den Marathon (Start war in Neuhaus) vornimmt. 
Allerdings wurde aus diesem Plan leider nichts. Micha plagte ein Infekt und für die lieben Kleinen wäre es bestimmt unzumutbar gewesen, alles an einem Tag mit nur einer Übernachtung zu unternehmen. Wir strichen also den Plan und ich freute mich auf den Klosterlauf in Lehnin, ca. 20 km entfernt von Brandenburg. 

Eigentlich hatte ich in letzter Zeit eher für einen 10 km Lauf trainiert, um noch einmal meine Zeiten zu verbessern. Bei der Recherche zu den Details ist mir aufgefallen, dass man lediglich 8 oder 15 km laufen kann. 8 km erschienen mir zu wenig, 15 schon fast zu viel- aber machbar. 

Gegen 9 Uhr machten wir uns bei anhaltenden Regen auf den Weg nach Lehnin. 10.00 Uhr sollten die Kinder und Walker losgeschickt werden, 10.30 Uhr die 3, 8 und 15 km Läufer. Es regnete nach wie vor. Die Anmeldung ging schnell von statten und wir erhielten sogar ein Event-Handtuch. Bei dem Regen genau das Richtige. 


Es hörte einfach nicht auf zu regnen. Pünktlich wurden wir Läufer auf die Strecke geschickt und drehten bevor es in den Wald ging noch eine Runde um den Sportplatz. 

Im Wald erwarteten uns aufgeweichte und pfützenreiche Wege. So bin ich noch nie gelaufen. Es war ein einziges Pfützen-Hüpfen im sehr aufgeweichten und modrigen Gelände. Ich hielt die Geschwindigkeit hoch, doch als ich das Schild "noch 9 km" sah, war ich schon sehr erschöpft, auf Dauer ist es sehr kräfteraubend, sich nicht nur auf die Geschwindigkeit zu konzentrieren, sondern auch auf die Bodenbeschaffenheit. Ich pegelte mich bei einer Geschwindigkeit von 5.30 min pro Km ein und wollte mich nicht weiter unter Bestzeiten-Druck setzen. Die Bedingungen waren sehr außergewöhnlich und da musste ich mich anpassen. Zeitweise dachte ich sogar ich sei Letzter, da hinter mir nichts zu hören war. 

Bei Kilometer 10 (und nach 54 Minuten) liefen wir ein Stück entlang der Autobahn und die Strecke ließ sich hier etwas angenehmer laufen. Meinen Füßen tat es gut. Bei den Verhältnissen ist richtige Fußarbeit gefragt, meine Bänder und Sehnen wurde sehr beansprucht, das kannte ich so gar nicht. Vielleicht sollte ich öfter Wald- und Wiesenläufe unternehmen. Es regnete immer noch. Ich war total durchnässt. 

Mich überkam das Gefühl, so langsam keine Lust mehr zu haben (was selten vorkommt). Ich wollte unbedingt ins Ziel. Klar, es ist erfrischend, aber Dauerregen geht auch in die Knochen. 


Da war das Schild "nur noch 2 km". Die Strecke war wirklich sehr gut ausgeschildert, ich wußte zwar nicht, wo ich gerade bin, aber wo es hingehen sollte war unfehlbar. Am Sportplatz angekommen, sollte es noch eine Ehrenrunde drum herum gehen bis das Ziel nahte. 

ENDLICH. Nach 1:23:54 Stunden lief ich plitschnass durchs Ziel. Mein kleines Supporter-Team war ebenso nass und erwartete mich schon. Paul ist derweil im Kinderwagen eingeschlafen und Frieda verfolgte sichtlich interessiert meinen Zieleinlauf. 

Danach ging es noch schnell zu der Urkundenausgabe und sofort zum Auto. Zu Hause wartete ein wärmendes Bad auf mich. 

Es gingen insgesamt 128 Läufer auf die Strecken, ich lief von den 15-Km-Läufern als 18. ins Ziel und belegte Platz 3 in meiner Altersklasse W30. Mit der Zeit bin ich ganz zufrieden, obwohl das bei den den Verhältnissen eher in den Hintergrund gestellt wird.  

In der Laufcup-Serie "Mothor Havelcup 2014" des VfL Brandenburg habe ich nun, ganz stolz, meinen 2. Stempel erhalten. Erreicht man 6 in der Laufserie in einem Jahr, erwartet mich am Ende des Jahres ein Pokal. Das dürfte doch zu schaffen sein. 

Dienstag, 29. April 2014

18. HIDDENSEELAUF auf unserer Lieblingsinsel

Endlich ist es wieder soweit und wir fuhren am Donnerstag Mittag Richtung Ostseeküste. Diesmal ist unser Anfahrtsweg etwas weiter als sonst direkt von Rostock. Nach 3 1/2 Stunden kamen wir in Schaprode auf Rügen endlich an. Leider mit zwei kränkelnden Kindern. Frieda hat vor einer Woche die Bindehautentzündung und ein ordentlicher Rotz eingeholt! Sie überreichte es Paul pünktlich zum Wochenbeginn. Eine Nacht vor Abfahrt kam bei ihm das Fieber und wir überlegten ernsthaft alles abzusagen. 

Auf der Insel finden wir Entspannung und auch die beiden Kinder können sich hier erholen, dachten wir uns und machten uns vollgepackt auf den Weg! 

Donnerstag Abend lief Micha noch lockere 9 km, ich konnte und wollte nicht so recht, meine letzte Einheit strengte mich zusehends an und somit beließ ich es dabei um fit für Samstag zu werden! 

Freitag entspannten wir uns bei Spaziergängen und Strandspielereien auf der Insel, das Wetter machte es uns sehr angenehm, die Sonne strahlte. 

Am Samstag sollte es um 10.30 Uhr losgehen. Es blieb also genug Zeit zum frühstücken und fertig machen. 

Ein Troß von 290 Läufern machten sich dann pünktlich auf die 21,1 km, 12,5 km  und 800 m Strecken. 

Die Streckenführung hatte sich dieses Jahr etwas geändert, es ging zum nächsten Ort Richtung Kloster sofort rechts auf den Deich, wo bereits eine steife Brise wehte. Ich hielt mein Tempo bei 5:20 Minuten und war guter Dinge. Noch bot sich sogar der Windschatten der anderen Läufer. 

Richtung Grieben wurde es schon hügeliger bis es zum Leuchtturm hochging. Der Wind drehte sich und schob uns nach oben. Es wurde immer steiler und kurz vor dem Leichtturm musste ich gehen, ja fast wieder klettern! 

Das war nun geschafft! Am Inselblick ging es vorbei und dann wollte ich eigentlich runter fliegen. Seitenstiche verhinderten dieses. Unten angekommen gabs erstmal eine Erfrischung und ich lief weiter durch Kloster. 

Der harte Brocken mit den Bergen war nun geschafft. Es folgte der Lauf über den Deich, jetzt wieder mit angenehmen Rückenwind. Es zog sich ganz schön in die Länge, ca 3 km immer geradeaus. 

Dann sah ich Micha und die Kinder. 
Ein Lichtblick. 



Ich war noch guter Dinge. Vom Deich runter ging es für die Halbmarathonis rechts weiter Richtung Neuendorf und nach Links für die 12,5 km Läufer zurück zum Ziel. Die Heiderose war die nächste Etappe. Ich bekam langsam schwere Beine und feste Oberschenkel. 

Wann kommt nur der Wendepunkt? 

Es folgte ein Erfrischungspunkt mit Wasser und Bananen, den ich dankend annahm. Irgendwann in Neuendorf kam der Kehrtwende - Endlich! Nun ging es nur noch zurück und da kam er auch, der Gegenwind. Das machte sich sofort in meinem immer langsam werdenden Tempo bemerkbar, knapp über 6 Minuten pro Kilometer. 

Ich lief entlang der von Birken gesäumten Straße durch die Heiderose und hatte auf einmal wieder diesen Blick auf die Insel. Herrlich, hier ist so schön! Dann folgte die Markierung für 20 km und ich dachte, hey, jetzt nur noch ein paar Meter und Du hast es geschafft, ich schaute auf die Uhr und hoffte wenigstens die 2 Stunden zu unterbieten. Die Uhr zeigte 1:51 Stunden an und alle Ampeln standen auf Grün. 

Ich biss die Zähne zusammen, nahm die Beine in die Hand und ignorierte sogar den letzten Erfrischungsstand. Einen kleinen Hügel ging es noch hoch und dann sah ich schon das Ziel. 


Nach 01:57:45 Stunden lief ich, total erschöpft ins Ziel. 

Es war hart erarbeitet und ich wußte gar nicht mehr wie lang 21 km sein können. Mein letzter größerer Lauf war ja der Marathon im September. Zusammenfassend muss ich sagen, bin ich zu schnell angegangen und hatte nachher kaum noch Luft, dennoch bin ich froh unter 2 Stunden gelaufen zu sein. 



Am Liebsten wollten Micha und ich gemeinsam diesen Lauf machen, einer musste sich natürlich um die Kinder kümmern. Deshalb hat er beschlossen, nach mir zu laufen, quasi als Staffel. Unmittelbar nach mir lief er los. Es war ziemlich heiß, ich gab ihm die Mütze und riet ihm das lange Hemd auszuziehen, die Temperaturen waren jetzt sehr sehr warm. 

Gegen 14 Uhr war die Siegerehrung und ich wußte dass er es bis dahin schaffen wird. Ich ging in der Mittagszeit mit den Kindern in unsere Ferienwohnung. Gegen 14 Uhr kamen wir zurück. 14.15 Uhr ging ich zum Ziel und genau in diesem Moment kam Micha. Er schaffte den Halbmarathon in 01:39 Stunden. Super Zeit, unter den Umständen. Und das ganze ohne Erfrischungspunkte. Die wurden derweil abgebaut und er musste ohne Wasser aushalten. Dafür durfte er sich diverse Sprüche anhören, da er mit Abstand der letzte Läufer war.

Das war eine gute Lösung, so konnten wir Beide mitlaufen. Bei der Siegerehrung gab es wieder diesen tollen Gabentisch und jeder konnte sich etwas aussuchen. 



Eine tolle Veranstaltung. 
Im nächsten Jahr kommen wir wieder. 


Und ich freue mich auf weitere Wettkämpfe in diesem Jahr, vielleicht mit ein paar neuen Bestzeiten. 

Samstag, 19. April 2014

OSTERLAUF in Deetz am 19.4.2014

Es wird mal wieder Zeit zu schreiben! Werde jetzt meinen Blog pflegen und endlich weiter füttern, mit dem was ich gerne mache und liebe! 

Gestern waren wir bei einem kleinen und feinen Karfreitagslauf. Eine Gruppe einzelner Läufer trifft sich jedes Jahr an diesem Feiertag, um beim Brandenburger Krugpark eine, zwei oder drei Runden in gemütlich und geselliger Gemeinschaft zu laufen. Eine Runde misste 10,5 km! In den Pausen (nach jeweils einer Runde) gab es Kuchen, Getränke und Nüsse! Micha lief 2 Runden, während ich mir mit den beiden Kleinen die Tiere im Krugpark anschaute und uns schlau machten über die "Läuferszene" im Brandenburg! 


Ich wurde natürlich immer hibbeliger und freute mich auf meinen langen Lauf am Nachmittag! Es motiviert ja doch ungemein, wenn andere laufen können und man selbst nur zuschaut! 

Traditionell gab es nach dem Lauf, leckeren Hering in Sahnesauce. Es war eine schöne Veranstaltung, ohne Zeitmessung, aber mit ganz viel Spaß am langen Laufen. 

Als wir wieder zu Hause waren und die Kinder im Mittagsschlaf, schnürte ich meine Schuhe und machte mich auf die Strecke, 90 Minuten sollten es heute locker werden! Momentan trainiere ich ja für den alljährlichen Halbmarathon auf Hiddensee ! Die 90 Minuten vergingen schnell und ich war nach 14 km wieder zu Hause! 

Beim Karfreitagslauf wurden wir auf den Osterlauf heute in Deetz aufmerksam gemacht! Ich überlegte ob ich noch einen schnellen 10-km-Lauf in das Training einbinden sollte! Eine Standortbestimmung bot sich hier an! Momentan fühle ich mich fit und gut! 

Gesagt - Getan! 

Wir fuhren gegen 9 Uhr los! Um 10 Uhr sollte der Start sein! Uns empfang ein reges Treiben vor Ort und wir haben gar nicht vermutet, dass hier soviel los sein wird! 300 Läufer hatten sich eingefunden, um die 2, 5, 10 oder 20 km zu laufen. 

Pünktlich ging es an den Start und wir wurden auf die Strecke geschickt! Am Anfang liefen wir gleich einen kleinen Hügel hoch, es folgte ein schöner langer Abstieg. Ich flog nur so dahin und meine Beine fühlten sich gut an! Meine Uhr hielt sich bei 5min/ km und ich war total erstaunt! Die nächsten Kilometer lief ich sogar unter 5 Minuten! 

Wieder kam ein Anstieg, diesmal etwas steiler und wieder ging es langgezogen bergab! Ich hatte bis Kilometer 5 das Gefühl, die ganze Strecke ist ein einziger Abstieg mit Rückenwind! Sollte ich sogar eine neue Bestzeit auf 10 km aufstellen können? So schnell war ich lange nicht mehr unterwegs. 

Dann ging es auf einen Deich am See entlang. Dort kam auch der Gegenwind! Das Läuferfeld zog sich weiter auseinander, mein Puls war recht hoch und es machte sich bei mir eine kurze Durststrecke bemerkbar. Zum Glück holte immer mal wieder jemanden ein, was mich weiter das Tempo konstant bei 5 Minuten bzw darunter halten ließ. 

Die Kilometer liefen sich recht gut weg und schon hatte ich 8 in der Tasche! Da hörte ich schon den Trubel aus dem Zielbereich! Die letzten Kilometer wollte ich nochmal aufdrehen, doch dann passierte ich den 9.,wurde um die Kurve geführt und war ehe ich es mir versah im Ziel! HUCH - doch nur 9 Kilometer?! 


Mmmmh, in 45 Minuten? So schnell war ich noch nie unterwegs und auf "echten" 10 km hätte ich mit Sicherheit die Schallmauer von 50 Minuten durchbrochen! Geärgert hat es mich ja schon! Haben sie sich wohl vermessen! 

Dennoch bin gut drauf zur Zeit, das lässt mein Läuferherz jubeln und ich bin guter Dinge, was Hiddensee angeht! 

Noch 7 Tage, dann geht's wieder auf die Lieblingsinsel!