Am 3. April also eine Woche nach Berlin fand in Brandenburg der traditionelle Karfreitagslauf statt. Wie auch im letzten Jahr sollte es am Krugpark losgehen und gemächlich ein paar Runden auf der Scholle gedreht werden. Also landschaftlich wieder sehr schön durch Felder und Wälder. Eine Runde waren 10 km. Schon recht früh machten wir uns auf dem Weg, da wir beim aufbauen für die Laufgemeinschaft "Gib alles" (Veranstalter des Laufs) mithelfen wollten. Jeder hatte etwas mitgebracht und so war auch für die Verpflegung gut gesorgt. Es gab Kuchen, Nüsse, Rosinen, Schokolade, Salzstangen und Bananen, also alles was das Läuferherz begehrt.
Die Kinder waren an diesem Wochenende bei den Großeltern, sodass wir gemeinsam um 9 Uhr an den Start gehen konnten. Man konnte zwischen 1-3 Runden laufen. Micha favorisierte 2 Runden. Ich ließ noch alles offen und wollte nach einer Runde spontan entscheiden ob ich noch eine Zweite schaffe. Wir starteten recht locker und es ergaben sich nette Gespräche mit den Mitläufern. Mittlerweile kennt man sich und freut sich gemeinsam zu laufen und zu schnattern. Die Runde verlief wie im Flug und ich entschied mich nach einer Stärkung am Krugpark eine weitere mitzulaufen. Es ging richtig locker voran und mir ging es gut. Nach lockeren 2:15:00 Stunden beendeten wir den Lauf und machten uns über das leckere Läuferbuffet her. Wie jedes Jahr gab es dann noch eingelegte Heringe mit Kartoffeln. Weit gefehlt, wer hier laufen möchte um Kalorien zu verlieren ;-))
Dieser Lauf war richtig schön und ich fühlte mich am Ende längst nicht so erschlagen wie in Berlin. Nach Berlin hatte ich 3 Tage Muskelkater, nach diesem Lauf gar keinen. So unterschiedlich ist das. Aber es wird langsam besser und mit so einem entspannten Lauf mit netter Begleitung kommt auch die Form wieder.
Am nächsten Tag startete in Deetz der Osterlauf. Hier gab es wieder einen Stempel für die Mothor-Havelcup-Wertung. Ich entschied mich für die 10 km, die hier "nur" 9,4 km sein sollten. Ich fühlte mich ganz gut. Im letzten Jahr war ich hier top in Form und wusste noch, dass die Strecke sehr schnell ist. Den einen Hügel hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Es wurden auch 2, 5 und 20 km Runden angeboten.
Vom Start kam ich locker weg und es sollte erst einmal durchs Dorf gehen. Dann kam dieser besagte Berg/ Hügel, den ich aber locker nahm. Als wir aus dem Dorf heraus liefen ging es Richtung Deich und an einem See vorbei. Landschaftlich wieder sehr schön. Auf dem Deich reihten sich die Läufer auf, wie eine Perlenkette. Ein schönes Bild. Auf den letzten 2 km hörte ich bereits das Ziel und hielt mein Tempo. Ich überholte sogar noch einige Läufer. Die letzten Meter sollte wieder etwas bergauf gehen, ich verlor aber nicht an Geschwindigkeit und lief als 53. (von 93 Startern) nach 49:08 Minuten ins Ziel.
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