Dienstag, 21. Oktober 2014

4. Scholle Naturmarathon am 6.9.2014

Am 6.9.2014 fand der Scholle-Marathon statt. Ein kleiner feiner Lauf der "GIB ALLES" - Gemeinschaft (Abkürzung für: Gut Im Bett - Autonome Lang Läufer Eigene Scholle). Ostern dieses Jahres liefen wir mit ihnen schon den Karfreitagslauf.

Der Lauf erstreckte sich über eine 10,5 km-Runde und man konnte selbst entscheiden ob man die volle Distanz, also den Marathon in 4 Runden läuft oder eine kürzere Distanz. Nach jeder Runde ging es in das Zentrum des Krugparkes, wo man mit Wasser und Snacks versorgt wurde. 

Wir teilten uns den Marathon, Micha lief 3 Runden und ich sollte die Letzte laufen. 

Für so einen kleinen Lauf mit knapp 50 Läufern war sogar eine Berühmtheit am Start. Die Rekordhalterin der am meisten gelaufenen Marathons, Sigrid Eichner, 73 Jahre alt, mehr als 1800 Ultra- und Marathonläufe hat sie in ihrem Leben gefinished, 1940 möchte sie schaffen, das ist nämlich ihr Geburtsjahr. 


Pünktlich um 9 Uhr gab die Bürgermeisterin den Start frei. Micha lief los und ich schaute mich mit den Kindern ein wenig im Nahegelegenen Park um. 


Für die Kleinen gab es viel zu entdecken und wir vertrieben uns gut die Zeit. 


In 50 Minuten absolvierte Micha die erste Runde. Die zweite war mit 46 Minuten schon etwas schneller. In seiner 3. Runde bereitete ich mich auf die Letzte vor. 


Gerade als ich noch etwas trinken wollte stand er plötzlich neben mir und übergab mir seine Startnummer. Ich war sehr überrascht und spurtete sofort los. Allerdings bog ich aus dem Park etwas falsch ab und verlief mich sofort. Alles auf Anfang. Wo sollte es nochmal lang gehen? 
Ich lief wieder zurück, um erstmal nach den Weg zu fragen. Das kostete mich über 10 Minuten, aber dann war alles klar und ich versuchte mein Tempo zu finden. Mein Puls schnellte mal wieder in die Höhe und ich war wieder zu schnell an meine Grenzen. 
Die gute Zeit von Micha wollte ich eigentlich nicht so verschlechtern. Es ging durch Wald und Wiesen bei besten Sonnenschein. Ich mühte mir wirklich viel ab und kam nicht so richtig voran. Was ist bloß los mit mir, wo war nur meine Schnelligkeit und mein normaler Puls. Nach 56 Minuten lief ich ins Ziel und sah schon Michas Enttäuschung. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass ich mich verlief und er meinte nur, dass es ihm schon klar war. Irgendwas wird schief laufen. Er übergab mir den Staffelstab an Position 1 liegend, durch meinen Patzer landeten wir am Ende auf Platz 8. 
Mir wars egal, was mich beunruhigte war, dass es schon der 3. Lauf in Folge ist, wo ich nicht so gut in Trab gekommen bin und mein Herzschlag bzw Puls verrückt spielt. Ich bin schnell am Limit und kann keine Leistung mehr abrufen. 

Am Ende dieses Laufs gab es eine besonders schöne Medaille für diejenigen die den Marathon gelaufen sind, eine Sonderanfertigung limitiert auf 20 Stück gefertigt aus Holz und Metall. 

Ein kleiner aber feiner Lauf, da sind die großen Läufe außer Konkurrenz! 

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