Nach dem Hamburg Marathon hatte ich eigentlich den Rennsteiglauf am 21.05.2016 fest in meiner Planung. Wieder kam es anders. Das Training lief eigentlich ganz gut, der letzte lange Lauf wurde allerdings auch nur ein 17 km Lauf. Geplant waren an diesem Tag (08.05.2016) mit Britta und Kerstin 25-30 km am Gördensee. Es lag bestimmt am Wetter, es war schon sehr warm und ich konnte kaum mit den beiden mithalten. Eine große Runde sollte ausreichend sein. Die Beiden rieten mir am Parkplatz jetzt aufzuhören. Höre auf Deinen Körper, quäle ihn nicht allzu sehr. Na gut. Sie hatten recht. Ich fuhr nach Hause.
Die kommenden Tage sollten ruhiger werden, einfach mal eine Pause einlegen. Kann ja so schwer nicht sein. Dienstag und Mittwoch lief ich noch 2 kurze Läufe unter 10 km. Ich war wieder ganz schön müde. Der Schlafmangel und die Hitze taten ihr übriges.
Am Pfingstsamstag zeigte mir mein Körper ganz eindeutig, dass es jetzt reicht. Ich hatte die Frieda hochgehoben und wollte sie dann wieder runtersetzen. Im Eifer des Gefechts passierte dies ruckartig und es zog total in meinem Rücken. Oh nein. Nicht schon wieder ein Hexenschuss. Ich kam kaum hoch, dann legte ich mich sofort hin und winkelte die Beine an. Der Schmerz war etwas gehemmt. Da wir an dem Tag noch was vorhatten, zogen wir unseren Plan natürlich durch. Im Verlaufe des Tages wurde es immer schlimmer und am Abend konnte ich nicht mehr gerade stehen und hatte starke Schmerzen im unteren Rücken. Wir fuhren in die Notaufnahme. Ich bekam eine Spritze und Schmerzmittel. Ich legte Wärme drauf und der Tiger Balm war mein bester Freund.
Noch eine Woche bis zum Rennsteiglauf. Sofort organisierte ich für Montag und Mittwoch physiotherapeuthische Behandlungen. Ich kam irgendwie übers lange Wochenende. Die Schmerzen hielten weiter an. Die Physiotherapie tat gut, ließ mich aber immer noch nicht gerade laufen. Die sitzende Tätigkeit auf Arbeit förderte auch nicht gerade meine Beweglichkeit.
So schleppte ich mich die Woche hin, natürlich hatten die Orthopäden in dieser Woche alle Urlaub. Den Rennsteiglauf sagte ich ab, Kerstin übernahm meine Nummer und ich war froh, dass sie wenigstens nicht verfallen ist.
Am Dienstag war ich dann bei einer Fachärztin für physikalische und rehabilitative Therapie. Sie renkte ein wenig an mir herum, schimpfte, dass ich das Funktionstraining nicht mehr weiter machte und verschrieb mir manuelle Therapie. Tolle Behandlung. Und was genau ist jetzt die Ursache für diesen Hexenschuss? Es war der zweite innerhalb von einem halben Jahr. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Die manuelle Therapie ist nun abgeschlossen. Nachdem die Schmerzen des Hexenschuss abgeklungen sind, habe ich im rechten Oberschenkel das Gefühl, dass der Ischias eingeklemmt ist. Es tut bei bestimmten Bewegungen einfach nur weh. Laufen geht schon wieder so halbwegs, aber der Schmerz ist immer noch da. Die örtlichen Orthopäden haben mir im September/Oktober einen Termin angeboten. Toll. Morgen fahre ich etwas weiter, dank einer Empfehlung. Hoffentlich kann ich im Juli das Training für den Berlin Marathon in Angriff nehmen. Drückt mir die Daumen.
Tja, da kann ich dir nur alles Gute wünschen.
AntwortenLöschenJörg
Danke... es wird langsam, es ist nur ein Funktionsproblem, für den Marathon in Berlin habe ich grünes Licht. Sollten wir hinbekommen, sagte die Orthopädin.
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