Dienstag, 17. August 2010

am Wochenende gelaufen - jetzt wieder spazieren ;o)

Micha hat Samstag auf den Kurzen aufgepasst, während ich eine schöne Stadthafenrunde gedreht habe. Eigentlich sollten es lockere 45 Minuten bis zur Haedgehalbinsel werden, daraus wurden dann 9 Kilometer in 56 Minuten. Der letzte Kilometer war recht zügig mit einer Zeit von 5:20 Minuten.

War richtig angenehm, der Regen hatte sich gelegt und die Luft war angenehm frisch.

Sonntag sind wir dann zusammen nicht ganz 13 km in 01:20:00 Stunden gelaufen, ein schöner langer Lauf. Kurz vor dem Ende hatte ich auch irgendwie die Nase voll. Mir ging irgendwie die Motivation flöten. Bestimmt bei Kilometer 12 ;o) wer weiß.

Diese Woche haben Whisky und ich natürlich wieder die eine oder andere große Gassi-Runde gedreht. Es ist unsere letzte Woche, am Sonntag fährt er wieder nach Hause.



Er ist wirklich ein sehr lieber kleiner Zeitgenosse, unkompliziert und verdammt treu. Außerdem lernt man viel schneller Leute kennen. Es ist verblüffend, wie die Leute auf ihn reagieren.



Natürlich durfte die Stadthafenrunde mit ihm nicht fehlen.



In 14 Tagen werden wir wohl den nächsten Wettkampf bestreiten. Diesmal in Bützow, werden dort zum ersten Mal teilnehmen, bin gespannt.

Dienstag, 10. August 2010

Ballon fahren und mit dem Hund in die Regenerationsphase

Ich hatte mich 5 Tage nach dem Halbmarathon wieder so langsam erholt. Der Muskelkater hatte mich ganz schön gequält. Letzte Woche ging es dann natürlich gleich weiter. Zum Glück hatten wir ein paar freie Tage. Wir haben jetzt das Bahnlaufen für uns entdeckt. Natürlich stand Donnerstag im Leichtathletikstadion gleich die Kalibrierung der Uhren an.

Micha ist noch immer etwas enttäuscht von POLAR, die Kilometer werden nicht optimal berechnet, man hat unterschiedliche Laufschrittlängen beim lockeren Training und bei Tempoeinheiten. Der Kalibrierungsfaktor ändert sich dadurch immer wieder.
Er spielte kurzzeitig mit dem Gedanken an eine FORERUNNER, hat aber gelesen, dass auch hier die einzelnen Kilometerzeiten nicht exakt berechnet werden.

Bei beiden Uhren stimmt aber am Ende die Anzahl der gelaufenen Kilometer.

An diesem langem Wochenende stand nicht nur die Hanse Sail im Vordergrund, sondern auch die schon seit längerem geplante Ballonfahrt.
Samstag in aller Früh standen dann endlich die Winde optimal und wir konnten in die Luft gehen. Es war fantastisch. Wir sind direkt von Gehlsdorf über die Warnow Richtung Schwaan gefahren. Ja, man fliegt nicht, sondern man fährt.

Wir konnten die Segler und die Innenstadt sehr schön von oben betrachten, es war einmalig.






Am Nachmittag haben wir ein paar Tempoeinheiten im Stadion unternommen: 8x3 Minuten im Pulsbereich von 85-90% mit jeweils 2 Minuten Trab. Danach war ich fix und alle und Micha hatte einen Vorsprung von 600m. Er meinte ich bin richtig gut drauf und hätte mit einem viel größeren Abstand gerechnet.

Er meinte sogar, wenn ich den richtigen Trainer hätte, könnte man viel mehr aus mir rausholen. Ich glaube er hat recht. In der Vorbereitung für den Halbmarathon habe ich mich wirklich oft ablenken lassen, naja und das heiße Wetter spielte auch eine Rolle.

Zur Zeit habe ich aber erstmal Micha´s kleinen Hund 14 Tage zur Pflege. Das heißt in Bezug auf das Training etwas kürzer zu treten - quasi zu entschleunigen und wirklich eine Regenerationsphase einzulegen. Der Kleine kann nicht alleine zu Hause gelassen werden und ist somit jetzt mein ständiger Begleiter.



Heute sind wir vom Bahnhof zu Fuß nach Hause gegangen. Die Stunde hat ihn ganz schön angestrengt, aber ich denke er hat das Potenzial zum Sport-Hund. Beim Lauf-ABC am Montag hat er jedenfalls sehr gut mitgemacht.

Montag, 2. August 2010

8. hella Marathon Nacht Rostock - Halbmarathon

Was für ein Lauf. So schwere Beine hatte ich lange nicht nach 21 Kilometer.


Eigentlich wollte ich mir die Zeit gut einteilen, in der ersten Hälfte locker starten und die Zweite etwas anziehen. Pustekuchen.Los ging es kurz vor dem Warnowtunnel, wohin wir, wie in jedem Jahr mit dem Fahrgastschiff chauffiert wurden.





20 Uhr fiel der Startschuss. Den Tunnel hinab hatte ich einen guten Schwung und die Uhr zeigte mir auf den ersten Kilometer eine Zeit von 4:44 Minuten ;o) an (wir hatten leider nicht mehr so viel Zeit, die Ersatzuhr zu kalibibrieren).

Ich konnte meine Leistung diesmal nicht so recht einschätzen, da ich nicht jede Trainingseinheit meines Plans voll durchgezogen habe (ich denke der Sommer und die Hitze haben mich etwas abgelenkt).

Ziel war auf jeden Fall unter 2 Stunden zu laufen. Während des Laufs hatte ich ganz schön zu kämpfen und wollte nur noch durchlaufen. Als es den Tunnel bergauf ging, fühlte ich mich recht gut und nahm die folgende Brücke souverän. Auf dem IGA-Gelände konnte ich mein Tempo beibehalten und überholte weitere Läufer.
Kurz darauf ging es wieder durch Tunnel. Bergab - Bergauf - und wieder eine Brücke. Das kostete auf den ersten 7 Km richtig Kraft.
Es folgte eine recht unbelebte Strecke von Oldendorf nach Langenort, Richtung Gehlsdorf, was mich ein wenig an Motivation kostete. Am Straßenrand waren zwar einige Zuschauer, die uns kräftig anfeuerten, so richtig Gänsehaut bekam ich aber erst, als ich durch die Dusche der Feuerwehr kurz vor meiner Hausstrecke lief. Was für eine Erfrischung.
Was mich in der Vorbereitung überhaupt nicht störte und jetzt sehr belastete, war der Wassermangel bzw. der trockene Mund. Ich hatte ständig das Gefühl durstig zu sein. Zum Glück waren die Verpflegungsstationen dicht beieinander.

Auf meiner Hausstrecke entlang der Warnow spürte ich bereits meine schweren Beine, ich versuchte es auszublenden und genoss den schönen Blick der Rostocker Skyline. Als es am Dierkower Damm entlang ging sagte ich mir, dass es ja bald geschafft ist. Es folgte leider wieder eine Abzweigung an den Autohäusern vorbei, über die Warnowbrücke zur Holzhalbinsel.
Mir graute es schon vor dem Anstieg in die Grubenstraße/die Krämerstraße hinauf. Ich nahm alles zusammen und lief auch hier konstant den Berg hoch. Dann ging es entlang der Langen Straße direkt in die Breite Straße. Ich hoffte dass wir hier nur noch links abbiegen sollten und uns auf den Zieleinlauf befinden. Weit gefehlt. Es sollte noch schön zum Kröpeliner Tor gehen bis kurz vorher die Wende kam.
Ich biss die Zähne zusammen, die Stimmung mitten in der Stadt war fantastisch. Trotz der Schmerzen ließ ich mich von den Zuschauern tragen und gab auf den letzten Metern richtig Gas. Mein Endspurt war wieder mal phänomenal. Ich konnte dem Medaillenüberbringer erst gar nicht sagen, was ich gelaufen bin, da ich völlig außer Atem war.
Nach 01:59:24 Stunden kam ich endlich ins Ziel.



Ich finde die Platzierung an sich gar nicht mal so schlecht, ich wurde 37. von 148 Frauen. Kein schlechter Schnitt.
Micha erwartete mich schon im Zielbereich. Er war über seine Zeit von 1:44:34 Stunden nicht sehr zufrieden. Der Kalibrierungsfaktor seiner Uhr ist nicht richtig eingestellt. Sie zeigte ihm eine Strecke von 21,8 Km an. Er lief genau nach Plan, aber die Kilometerangabe stimmt nicht. Vielleicht sollten wir beim nächstem Mal das GPS-Gerät mitnehmen.

Mich verwirrte ein wenig die Farbe von Michas Medaille, eigentlich bekamen nur die Marathon-Läufer Eine in orange. Diese ließ er sich aber nicht mehr nehmen und somit ziert den Medaillen-CD-Ständer nun auch eine Marathon-Medaille ;o)



Vorhin haben wir auf der Bahn die Uhren kalibriert. Michas ist auf den Punkt genau richtig eingestellt, ob uns das mal einer erklären kann?

Ich stellte meine Polar RS300-Ersatzuhr ein und machte mit dem Muskelkater ein paar Lauf-ABC-Übungen, Liegestütze und ein paar Handstände.

Für diese Woche gehe ich es ruhig an, genieße die Hanse Sail und wer weiß, vielleicht klappt es übermorgen mit der Ballon-Fahrt.