Montag, 20. September 2010

lockere Einheiten

Zur Zeit lasse ich das Training ein wenig schleifen. Irgendwie kommt doch manchmal was dazwischen. Physiotherapie zum Beispiel. Plage mich schon ein Weilchen mit nem steifen Hals und lasse mich jetzt manuell therapieren. Das ist ja kein Zustand, den ganzen Körper immer in die Blickrichtung mit- zu-drehen - sieht außerdem auch komisch aus.
Damit kann man zwar laufen gehen, aber auf Dauer ist es keine Lösung. Man muss auch manchmal Dingen hinterhersehen, an denen man gerade vorbei gelaufen ist oder gucken, ob ein Auto den Weg kreuzen wird. Gerade jetzt wo es abends beim laufen wieder dunkler wird - lebensnotwendig!

Bin in der letzten Woche dreimal gelaufen. Montag zum Glück noch bei Tageslicht entlang des Gehlsdorfer Ufers, am Donnerstag entlang des Stadthafens. Es waren gemütliche Runden im 6-7 Minuten-km/h-Schnitt, genau mein Tempo um zu entspannen, nachzudenken und den Kopf frei zu bekommen.

Gestern vor dem Frühstück wurde das Tempo allerdings ordentlich angezogen. Ich wollte eigentlich wieder schön gemütlich laufen, Micha auch. Für ihn war es sicherlich gemütlich, für mich waren es knapp 10 Sekunden über meinem Bestzeitentempo.
Jedesmal wenn ich nachlässig und der Abstand zwischen uns größer wurde, musste ich mich sputen und holte wieder auf. Nervig, aber ein guter Tempomacher.

Heute habe ich 30 km mit dem Rad zurück gelegt. Es tat gut, auch wenn der Regen es einen nicht leicht macht. Morgen geh ich nach der Physio aber wieder laufen, hab das Gefühl zur Zeit zu wenig zu machen.

Am Wochenende ist in Berlin der Marathon schlechthin, einer der Big Five, das Ereignis werden wir uns nicht entgehen lassen und am Sonntag rüber fahren. Natürlich auch, um zu schauen, wie die Atmosphäre ist, Micha hat sich fürs nächste Jahr einiges vorgenommen ;o) Bin gespannt, ob und wann er sich anmelden wird.

Der erste Marathon - das ist schon was. Ob ich da einfach zusehen kann. We will see.

Montag, 13. September 2010

28. Ostseeküstenlauf in Kühlungsborn

Am Samstag stand wie jedes Jahr im September der Ostseeküstenlauf in Kühlungsborn auf dem Plan. Für mich war es bereits das 6. Mal in Folge, also schon eine alte Tradition dort teilzunehmen.



Vorgenommen hatte ich mir aufgrund unserer kleinen Auszeit, der geknackten Bestzeiten und einiger Wehwehchen nichts Besonderes. Einfach nur die 10 km (tatsächliche Distanz waren 9,3 km) durchlaufen und schauen in welcher Verfassung ich bin.
Seit einer Woche schleppe ich einige Verspannungen im Nackenbereich mit mir rum, irgendwie wird es nicht besser. Leider auch nicht am Samstag. Daraus entwickelten sich zusätzlich Kopfschmerzen. Ich war etwas launisch und vor dem Start etwas angespannt.

Als es losging vergaß ich auch noch vor Schreck meinen Laufsensor anzuschalten. Bin kurz an die Seite gesprungen und hab ihn aktiviert.



Es ging wie in jedem Jahr immer geradeaus, zuerst an der Promenade entlang und weiter auf dem windgeschützten Rad- und Wanderweg. Nach 5 km war in einem kleinem Waldgebiet und nach einer starken Böe (auf fast freiem Feld) der Wende- und Erfrischungspunkt.



Mir ging es während des Laufs leider nicht so gut. Ich hatte zusätzlich noch ein Magengrummeln und befürchtet doch etwas viel gefrühstückt zu haben. Außerdem blieb mein Puls konstant bei viel zu hohen 95%.

Wieder mal hieß es Zähne zusammen beißen und durchhalten. Micha sagte mir, als wir uns entgegenliefen, dass die Zeit recht gut sei und ich weiter so machen sollte. Auf dem Rückweg liefen 2 Läuferinnen ca. 3 km unmittelbar hinter mir, was mich etwas irritierte und störte hier den Hasen zu spielen. Erst auf der Promenade zogen sie bei einem kleinen Anstieg an mir vorbei. Was für ein komisches Gefühl. Ich war heilfroh endlich das Ziel zu sehen. Auf den letzten paar Metern sprintete ich nach 50:23 Minuten ins Ziel.
Eine richtige Meinung hatte ich zu der Zeit nicht. Die Auswertung zu Hause ergab dann allerdings, dass ich sogar 1 Sekunde besser war als im letzten Jahr ;o)



Es war wieder schön einige bekannte Gesichter zu sehen. Die Veranstaltung an sich war gut organisiert und entspannt. Hat wieder Spaß gemacht. Im nächsten Jahr sind wir sicher wieder dabei.

Sonntag, 12. September 2010

Ein langes Wochenende in MAILAND

Nach den Bestzeiten haben wir uns am ersten Septemberwochenende eine Auszeit und ein schönes langes Wochenende in MAILAND gegönnt.

Um es mit einem Wort zu beschreiben, es war fantastisch. Wir haben am Tag bestimmt mehr als 10 km zu Fuß zurück gelegt, um uns alles anzusehen.
Samstag in aller Frühe ging es mit dem Flieger von Berlin Richtung Italien, gegen 10 Uhr checkten wir in unser Hotel ein und waren begeistert von den fantastischen Blick über die Dächer Mailands zum Dom.







Nach einer Pause stürzten wir uns ins Getümmel und folgten unserem Plan. Die Vorbereitung ging auf. Der Tag war geprägt vom Window Shopping im "goldenen Karree", der Besichtigung des Dom und der Genuß italienischer Spezialitäten.










Am Sonntag stand Kultur pur auf dem Plan. Wir schauten uns den Central-Friedhof von Mailand an. Sehr erstaunt waren wir über die vielen schönen unterschiedlichen und pompösen Grabmäler. Man sieht den Reichtum der jeweiligen Familien an der Größe des Grabes an.








Natürlich durfte in dem kulturellen Teil das berühmte Abendmahl nicht fehlen. Im Rahmen einer Stadtrundfahrt und eines Stadtrundganges haben wir es uns angesehen. Ich war sprachlos, das Wissen über die Geschichte ließ in mir Gänsehautgefühl hochkommen.

Shopping in Mailand ist ein absolutes Muß. Die Italiener sind sehr stylisch und sehen richtig gut aus. Am Montag ließen wir in dieser Hinsicht nichts aus. Neben der Dombesichtigung von oben, nutzten wir die Zeit bis zum Abflug am späten Abend, um unseren Kleiderschrank ein wenig aufzuhübschen.

Mailand hat uns sehr beeindruckt, eine Stadt, die man sich durchaus ein zweites Mal ansehen kann.