Montag, 5. Oktober 2015

Trainingswettkämpfe für Berlin: Frauenlauf am 30.08.2015 + ScholleNatur Marathon am 05.09.2015

Frauenlauf am 30.08.2015 in Rostock
Am letzten August Wochenende waren wir zu einer Einschulung in Rostock eingeladen und somit ergab es sich, dass ich mal wieder einen Wettkampf in der alten Heimat gelaufen bin. Der Frauenlauf war einst mein allererster Wettkampf. Allerdings fand er damals noch im Barnsdorfer Wald statt. Jetzt ist dieser Lauf direkt am Stadthafen angesiedelt - an meiner alte Hausstrecke. 


Ich lief an dem Sonntag die 10 km. Es sollte ein schneller Lauf werden, damit ich für Berlin das nötige Tempo reinbekomme. Der Start war direkt am BESITOS, gut organisiert mit Kinderbespaßung durch eine Hüpfburg und diversen anderen Aktivitäten. 
11 Uhr ging es los und wir liefen zuerst Richtung Stadthafenende zum alten Matrosendenkmal. Zum Glück ging es aber nicht den Berg hinauf sondern wir machten kurz vorher eine Wende und liefen wieder zurück. Es ging vorbei am alten Fritz und wir machten einen Schlenker über Haedgehalbinsel. Von dort ging es immer am Wasser entlang bis zu den alten Silos. Immer die Uhr im Blick hatte ich hier allerdings erst 3 km! Wir sollten also 2 Runden laufen. Das demotivierte mich ein wenig, denn wenn man den Stadthafen einmal komplett läuft, kommt man mit Hin- und Rückweg auch auf die 10 km. Okay, so sollte es also sein. Mein Tempo war recht hoch und ich lief die ersten 5 km in einer Zeit von 25:33 Minuten. Ich versuchte das Tempo weiter zu halten, schweifte aber zwischendurch in einen 5:30 Minuten Schnitt ab. Auf den letzten Kilometern überholte mich noch eine Frau, sie zog an mir vorbei und meinte nur "komm zieh an", das ließ ich mir nicht zweimal sagen und blieb dran. Mit 5:22 und 5:12 auf den letzten beiden Kilometer konnte ich nochmal etwas schneller werden und lief nach 53:53 Minuten ins Ziel. Ein schöner Lauf in der alten Heimat. Ich war insgesamt die 13. Frau und diesmal etwas weiter vorne als "nur" im Mittelfeld. Hurra... das Training macht sich langsam bemerkbar.



In der Woche darauf, habe ich die Tempoeinheit sofort gemerkt, mein Puls war niedriger und ich war insgesamt schneller.


Scholle Natur Marathon am 05.09.2015
Zwei Wochen später folgte der Scholle Natur Marathon in Brandenburg. Start war im Krugpark und wir liefen die Strecke der "GIB ALLES" Laufbewegung über die Scholle, wie es der Name des Laufes schon sagt. Es werden Runden gelaufen á 10,2 km. Nach 4 Runden hat man den Marathon geschafft. Die Besonderheit bei diesem Lauf ist, dass man auch weniger Runden laufen kann. Also auch einen Halbmarathon oder 3 Runden wählen kann. In meiner Vorbereitung wollte ich hier meinen letzten langen Lauf absolvieren. Lockere 30 Kilometer mit meiner Laufpartnerin Britta. 
Mutti war an diesem Wochenende zu Besuch und kümmerte sich um die Kinder, sodass auch Micha mitlaufen konnte. Mit am Start war wieder Sigrid Eichner, die Rekordhalterin in der Anzahl der gelaufenen Marathons, die 1940 (ihr Geburtsjahr) hat sie noch nicht ganz zusammen, aber sie arbeitet daran.
Den Startschuss gab um 9 Uhr wieder die Oberbürgermeisterin. Wir liefen alle natürlich wieder zu schnell los und hatten auf den ersten 3 km ein viel zu schnelles Tempo. Britta zog weiter an und ich versuchte uns etwas zügeln. So ein Wettkampf reizt natürlich ungemein. Es sollten aber lockere 30 km werden, in Worten DREIßIG!!! Nach ca. 6-7 km hatten wir unser Tempo und einigten uns darauf in der letzten Runde etwas schneller zu werden. So eine 10 km Runde kann aber auch verdammt lang werden. Im Startbereich und nach ca. 6 km waren die Verpflegungspunkte aufgebaut. Sie kamen auch immer zur rechten Zeit.
Als dann die dritte Runde eingeläutet wurde, wurde ich statt schneller etwas langsamer, jeder Kilometer wurde nun hart erarbeitet und jede Bodenwelle fing an zu nerven. Britta zog ab und gab nochmal richtig Gas. Als ich die letzten 2 Kilometer vor mir hatte zog ich das Tempo wieder an und hatte für den Endspurt noch etwas Kraft. Nach 03:20:50 Stunden kam ich völlig erledigt im Ziel an. Britta lag auch schon auf der Wiese und Micha hatte bereits ein Erdinger in der Hand. Endlich geschafft, nun hatte ich mir die Cola und die Rosinen redlich verdient.


Ein toller Lauf, super Verpflegung und Top organisiert. Vielen Dank nochmal an GIB ALLES. Jetzt sollte für Berlin alles getan sein. Ein Tempo-Halbmarathon sollte noch beim Beetzseelauf absolviert werden.

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