Montag, 8. August 2016

Womens CRAFT Run Berlin am 23.07.2016

So langsam kann ich wieder laufen. Der Termin beim Orthopäden war ganz gut. Die Bandscheiben halten und an der Wirbelsäule ist auch nichts weiter. Es ist eine Funktionsstörung, die wir aber hinbekommen sollten. Ich war total erleichtert. In der ersten Woche sollte ich weiter Schmerzmittel nehmen und mich physiotherapeutisch behandeln lassen. Am 25.7.16 hatte ich einen weiteren Termin, der Ischias macht weiterhin Probleme, laufen kann ich wieder aber die Schonhaltung ist nach wie vor vorhanden. Jetzt gibt's Einlagen, wir klären die Bandscheiben im MRT ab und ich bekomme nochmal Physiotherapie mit Ultraschall. 

In Rostock bin ich am Samstag den Halbmarathon gelaufen (der Bericht folgt in Kürze).

Am 23.07.16 war zum dritten Mal in Berlin der Womens Craft Run. Schon vor einigen Monaten hatte ich mich dort angemeldet. Ich fand die Idee lustig, mit den T-Shirts und einem Event rund um die Damenwelt, mit einem Womens-Village und einer Strecke am und durchs Olympiastadion.
Elke war sofort begeistert, sie ist früher immer extra nach Hamburg gefahren, um daran teilzunehmen. Die Laufserie der Frauenläufe findet unter anderem in Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin und weiteren Städten statt. 
Eigentlich wollte ich erst die Familie mitnehmen, Micha meinte allerdings, dass ich dieses "Frauending" alleine machen sollte. Bei der Hitze mit den Kindern durch Berlin klang nicht so verlockend wie ein Besuch an unserem Badesee. Gegen 14 Uhr machte ich mich auf den Weg und war schon nach einer Stunde mitten in Berlin am Olympiastadion. 

Elke nahm mich gebührend in Empfang und kleidete mich sofort ein. Zur Kostümierung gehörten eine punkige Perücke, die Netz-Strumpfhose, Netz-Handschuhe und das tolle Streckenkönigin Shirt. Wir fielen auf jeden Fall auf.




15 Uhr gingen die 5-km-Läuferinnen an den Start, bei uns sollte es erst 17 Uhr losgehen. Wir vertrieben uns die Zeit im Womens-Village. Ich shoppte ein wenig bei Craft (Socken und Shirts kann man nie genug haben), ließ ein Foto mit der Runnersworld machen und informierte mich an den zahlreichen Ständen, die einiges Interessantes für uns Frauen zu bieten hatten. Etwas viel Werbung, aber ok, bei einem Frauenlauf ja typisch. Wir waren in der Gemeinschaft um Elke insgesamt 5 Starterinnen, alle mit demselben Outfit. Nur durch die Laufhosen unterschieden wir uns. Kurz vor dem Start war die Erwärmung. Eigentlich nicht nötig bei 27 Grad Außentemperatur.


17 Uhr schickte man uns auf die 8 km Strecke. Insgesamt waren am Samstag über 3000 Frauen unterwegs. Wir liefen erstmal einen kleinen Berg hinauf, der Blick aufs Olympiastadion war herrlich. Das gesamte Areal schreit förmlich nach Geschichte. An der Turm/ Glockenuhr schlängelten wir uns wieder zurück Richtung Stadion, es ging durch die Katakomben und das absolute Highlight war die blaue 400m Bahn direkt durchs Stadion. 
 
Olympiafeeling bietet sonst noch der BIG 25, bei dem Micha im Mai an den Start gegangen ist. Wir liefen das gesamte Areal rund um das Olympiastadion ab, unterwegs trafen wir auf eine Trommeltruppe, es gab bei der Hitze ausreichend Getränkepunkte mit Duschen und ein wenig Publikum war auch unterwegs. Viele kommentierten unser Outfit damit, dass die Haare besonders gut liegen und fragten, ob es denn erträglich sei bei den Temperaturen. Es war auszuhalten. Keine Frage. Nur die Strumpfhosen engten so langsam ein. 

Nach 56 Minuten liefen wir gemeinsam entspannt und freudestrahlend ins Ziel, in voller Erwartung auf das Erdinger Bier und dem Streckenkönigin-Rucksack. 

Hat Spaß gemacht, ich kann den Lauf sehr empfehlen und der Lauf durchs Stadion war das absolute Highlight. 

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