Dienstag, 19. Oktober 2010

Laufen, Turmspringen, Turnen - was sonst

Irgendwie hetze ich ein bisschen der Sonne hinterher und denke mir, noch einmal bei Tageslicht laufen. Jetzt wird es immer knapper und selbst am Montag schaffe ich es nicht mehr.

Die dunkle Laufzeit hat begonnen. Ich könnte noch auf die Zeitumstellung hoffen, aber von der Stunde werde ich wohl kaum was mitbekommen.

Letzte Woche Montag bin ich mit dem Rad zur Schwimmhalle gefahren und habe vor dem Turmspringen (juhuu, es geht wieder los) ein paar Runden im Leichtathletikstadion gedreht. Ich hatte seit langem wieder Lust auf Intervalle und bin jede Zweite Runde im Sprinttempo gelaufen. Es war recht erfrischend.

Danach ging es zum Turmspringen. Ich hab mich total gefreut, dass es wieder los geht. Natürlich hab ich den Kopfsprung mit Anlauf gut gemeistert. Vielleicht traue ich mir ja in diesem Semester den Abfaller rückwärts zu (Adrenalin pur!).

Ansonsten bin ich die Woche auch wieder sehr früh gelaufen. Einmal die Woche kann man das ruhig mal machen, morgens bin ich zwar noch nicht ganz fit, aber um den Kreislauf in Schwung zu bringen reicht es allemal.

Mittwoch hab ich das erste Mal beim Akro-Yoga mitgemacht. Sucht einfach mal bei YouTube nach diesem Begriff. Ich war auch total erstaunt, zu was der menschliche Körper instande sein kann. Es hat mehr mit Akrobatik als mit Yoga zu tun. Ich war total begeistert, da jeder Muskel des Körpers dafür benötigt wird.

Leider habe ich Mittwochs noch einen anderen Kurs, sodass ich nur mitmachen kann, wenn Dieser mal ausfallen sollte. Die Gelegenheit werde ich dann aber nutzen. So wie heute. Die Rhetorik fiel heute aus, somit konnte ich heute nach langer Pause zum Turnen.

Es stand die Feldrolle auf dem Plan, zuvor mussten wir aber ein hartes Aufwärmtraining absolvieren. Die Feldrolle bereitete mir einige Schwierigkeiten, sodass ich kurzentschlossen ein paar Sprünge auf dem Trampolin machte ;o)

War schön mal wieder zu turnen!!!

Gestern hatte ich noch ein bisschen Zeit und konnte nach langer Zeit ein große Laufrunde drehen. Natürlich im Dunkeln und natürlich die Herbst-/Winterrunde am Stadthafen. Ich musste mich etwas aufraffen und war nicht sonderlich entscheidungsfreudig über die sportliche Gestaltung des Abends. Ich haderte mit dem Turmspringen.

Das geht leider erst sehr spät los und wenn man erstmal wieder zu Hause ist, muss man sofort starten, bevor man der Bequemlichkeit verfällt. Natürlich raffte ich mich auf und fuhr mit dem Rad zur Schwimmhalle. Klar - wenigstens ne halbe Stunde springen, der Abend ist sowieso gelaufen.

Ich hab mir zwar nicht den rückwärts Abfaller vom 3m-Turm zugetraut, aber immerhin den vorwärts Salto und den Abfaller vorwärts vom Turm.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

13 Grad Wassertemperatur und Frühsport

Was war das für eine schöne Laufrunde am Montag.

Spontan entschied ich mit mit Anne am Strand laufen zu gehen. Die Sonne scheinte den ganzen Tag und es juckelte in den Beinen. Ich musste einfach raus und diesen wahrscheinlich letzten Sonnentag ausnutzen. Ich hatte kurz nachgesehen, wann die Sonne untergeht und mich entschieden nach der Arbeit ohne große Umwege nach Hause zu fahren, mich umzuziehen und nach Warnemünde zu fahren.

Wir liefen direkt am Bahnhof los zum Strand immer am Wasser entlang. Geplant war eine lockere 10 km Runde.
Wir schwärmten ein wenig über die Einheiten im Sommer und die Erfrischung in der Ostsee nach so einem Lauf. (Bevor ich losfuhr hatte ich kurz überlegt, mir einen Bikini drunter zu ziehen) Wir unterhielten uns weiterhin darüber, dass man ja spontan mal ins Wasser springen kann. Anne hatte sogar zu Hause noch die aktuellen Wassertemperaturen in Erfahrung gebracht. 13 Grad misst die Ostsee zur Zeit.

Da hatten wir plötzlich denselben Gedanken. Sollten wir es tun. Naja, mir war vom Laufen ganz schön warm und es ging schließlich noch zurück.

Gesagt Getan!

Wir entledigten uns der Laufsachen und sprangen kurz ins Wasser. Was für ein Gefühl.Freiheit. Einfach genial.

Wir liefen ca. eine Stunde und weil es soviel Spaß gemacht hatte, nahmen wir es uns nicht, den Rückweg auch noch mit dem Rad zurückzulegen. Unser kleiner Triathlon am Montag ;o)

Da es diese Woche knapp wurde mit weiteren Einheiten, bin ich heute in aller Frühe knapp 50 Minuten gelaufen. Hat mich so früh (6 Uhr) etwas Überwindung gekostet, aber wenn man erstmal die Laufschuhe geschnürt hat, geht der Rest von ganz allein. Es waren sogar noch ein paar Liegestütze drin ;o)
Als ich in der Morgendämmerung zurückkam, lag ein angenehmer Duft von Frische in der Luft, es war noch nicht mal kalt, einfach angenehm. Bin gespannt, ob weitere morgendliche Laufrunden folgen werden.

Dienstag, 28. September 2010

Neue 5km-Bestzeit bei den 1. Wismarer Stadionsläufen und der 37. real,- BERLIN-MARATHON als Zuschauer

Das Wochenende war wirklich sehr ereignisreich. Wer hätte das gedacht. Eigentlich hatte ich Samstag nicht so die rechte Lust auf einen Wettkampf. Micha fehlte allerdings noch eine 5 Km Bestzeit und wollte dafür den Wismarer Stadionslauf nutzen.
Also hieß es am Samstag recht früh aufzustehen, da wir uns lediglich bis um 9 Uhr anmelden konnten. Die Läufe fanden im Leichtathletikstadion des PSV Wismar statt und die Strecken 800m, 1000m, 2000m, 3000m und 5000m starten hintereinander. Zwischendurch erfolgten die Siegerehrungen.
Somit mussten wir mit Wartezeiten rechnen und starteten erst gegen 12.00 Uhr. Die Zeit überbrückten wir mit einem kleinen Stadtrundrang durch die City, Warmlaufen und Beobachtung der Leistungen der Sportjugend in Wismar. Größtenteils starteten bei den kleineren Läufen die Kinder aus den örtlichen Vereinen.
Wie wir erfahren haben, starteten dann bei den 5000m größtenteils die Eltern der Kinder. Männer und Frauen wurden hierbei getrennt, da sonst zu viele Läufer auf der Bahn sind.

Bei uns Frauen hielt sich das mit 6 Läuferinnen in einem übersichtlichen Rahmen. Wir liefen insgesamt 12 1/2 Runden. Vom Start kam ich recht gut weg und lief relativ früh auf den zweiten Platz.




Nach einigen Runden bemerkte ich, dass ich wieder auf Bestzeitenjagd war.




Den ersten Kilometer lief ich in zügigen 4:32 Minuten, die Folgenden in:

Kilometer 2 - 4:40
Kilometer 3 - 4:47
Kilometer 4 - 4:58
Kilometer 5 - 5:02


In der Drittletzten Runde wurde ich dann überholt und versuchte mein Tempo dennoch konstant beizubehalten. Am Ende kam ein guter dritter Platz heraus und in meiner Altersklassenwertung der 1. Platz. Mehr noch erfreute mich eine neue persönliche Bestzeit für die 5000m in 00:24:25 Stunden.



Es war eine sehr schöne kleine Veranstaltung. Das Startgeld wurde für eine Spende erlassen, es gab selbstgebackenen Kuchen und für jede Altersklasse einen Pokal. Zu unserer Überraschung machte Micha es mir gleich und stand auf dem Treppchen auch ganz oben ;o)



Nach dem Lauf folgte ein sehr erholsamer Saunagang. Genau das richtige seinen Körper zu spüren und sich zu entspannen.

Sonntag hieß es erneut früh aufzustehen und wir machten uns gegen 6 Uhr auf den Weg nach Berlin. Wir wollten uns den 37. real,- BERLIN-MARATHON mit 40.945 Läufern nicht entgehen lassen. Der Start war einmalig - wir haben tatsächlich Sabrina Mockenhaupt gesehen ;o)



Es regnete zwar die ganze Zeit, aber wir machten das Beste aus der Situation. Schauten uns den Start der Topläufer an und gingen dann am Reichstag vorbei. Es standen nur eine handvoll Leute davor und wir nutzten die Gelegenheit uns das Gebäude von Innen anzusehen.

Eines der Dinge, die ich schon lange mal machen wollte. Allerdings war die Schlange davor immer sehr lang und die Geduld gering sich dort anzustellen.



Danach ging es Richtung Ziel zum Brandenburger Tor, um die Topläufer auf ihren letzten Metern zu beobachten. Es war sehr spannend und unglaublich, wie schnell sie an uns vorbeiliefen. So eine Geschwindigkeit bekomme ich nicht mal im Sprint auf die Bahn ;o)





Stundenlang hielten wir uns kurz vor dem Ziel auf, um vielleicht einige bekannte Gesichter zu entdecken. Berlino klatschte jeden Läufer ab und man sah, wie erleichtert und froh sie sind, es endlich geschafft zu haben.



Ich war begeistert und wir feuerten jeden Läufer lauthals an. Micha möchte im nächsten Jahr seinen ersten Marathon in Berlin laufen und auch ich spiele so langsam mit diesem Gedanken ;o)