Sonntag, 26. April 2009

Hiddensee Halbmarathon 25.04.2009


Ich dachte die Beine wären gut und die Vorbereitung exakt gewesen, leider kommt es manchmal anders als man denkt. Ich war hochmotiviert und meines Erachtens gut vorbereitet.

Die Sonne schien erbarmungslos, als es gegen 10.30Uhr losging. Ich war sehr aufgeregt und stellte mich in die Mitte des Feldes. Der Start verlief ganz gut und die Hügel in Richtung Grieben nahm ich mit Bravour. Dann ging es steil bergauf zum Dornbusch Richtung Leuchtturm.

Es sieht eigentlich nicht so schlimm aus, laut der Auswertung sind es aber immerhin 60m Höhe.
Was für ein Anstieg. Die letzten Meter hieß es Beine in die Hand nehmen und klettern ;o)




Dann dachte ich mir, ok, der Abstieg wird locker, ich brauche nur große Schritte zu machen und der Rest läuft von selbst.

Allerdings hatte ich hier bereits schwere Beine und hoffte auf die Erholung auf gerader Strecke.



Die Sonne war mein ständiger Begleiter, nun kam auf dem Deich auch noch der starke Wind hinzu. Ok, ich dachte mir, jetzt hälst Du nur noch durch, ich lief wie in Trance und alles nervte nur noch. Beunruhigend war mein Pulsdurchschnitt von 175-181. Dieser hat sich auch bis zum Schluss nicht beruhigt.




Ich hatte Schmerzen und auch mein Motivator konnte an der Situation nicht ändern.

Ich biss die Zähne zusammen und sagte mir nur noch Augen zu und durch! Und siehe da, die Kilometer verliefen sich wie am Fließband, wenn auch die Geschwindigkeit nicht mehr ausreichend war für eine Fabelzeit. Ich lief in Richtung Heiderose, wo ich endlich den Wendepunkt erreichen sollte. Dort gedreht kam mir der Rückweg wie eine halbe Ewigkeit vor, trotz Rückenwind und die Aussicht auf einen Erfrischungsstand.


Die knappen 21 Kilometer sind einfach kein zuckerschlecken und man neigt oft dazu sie zu unterschätzen. Dieser Lauf hat mir mal wieder gezeigt, dass es dafür eine gründliche Vorbereitung braucht.



Im Ziel angekommen stand meine Zeit bei 2 Stunden und knapp 5 Minuten, ich war total enttäuscht und bekam kaum Luft, weil ich sehr wütend war.



Tränen liefen mir über das Gesicht und mir wurde klar, dass im letzten Jahr beste Wetterbedingungen herrschten und ich in einem topfiten Zustand war.




Nun gut, ich werde an mir arbeiten und mir für Rostock einen anderen Trainingsplan erarbeiten. Jetzt steht erstmal in ca. 3 Wochen der City Lauf an. Dort gilt es die 10km in 50 Minuten zu erreichen.

Ich werde wieder aufstehen und weiter trainieren! Keine Frage! Da geht noch was ;o)



2 Kommentare:

  1. Kopf hoch - eine Stunde fünf Minuten für den HM schaffen nicht viele (HAHAHA) - schöner Tippfehler.

    Siehe es doch so - du hattest schöne Urlaubstage, einen schönen intensiven Lauf und eine neue Standortbestimmung.

    Trotzdem herzlichen Glückwunsch zum Finish!

    AntwortenLöschen
  2. Ja super Seite (Blog=) Werde ich weiter verfolgen.
    lg Henry

    AntwortenLöschen